Medizinische Leitlinien
Medizinische Leitlinien geben Sicherheit in der Behandlung
Medizinische Leitlinien geben Sicherheit in der Behandlung
Leitlinien spielen im ärztlichen Behandlungsalltag eine wichtige Rolle. Darüber hinaus sind sie auch Wegweiser für andere im Gesundheitssystem arbeitende Personen, Krankenversicherer und Patienten.
Worum handelt es sich genau dabei und wie können Sie von ihnen profitieren?
Der Arzt von heute behandelt nicht mehr nur nach Erfahrung und Gefühl, er orientiert sich auch an Leitlinien. In den Leitlinien ist der beste Stand des Wissens für viele medizinische Fachgebiete festgehalten: Schritt für Schritt, von der Diagnose bis zur Therapie, mit Alternativen und Hinweisen zu Besonderheiten.
An den Leitlinien arbeiten verschiedene medizinische Fachgesellschaften über mehrere Jahre zusammen. Sie sichten die wissenschaftliche Literatur, prüfen Studien, entscheiden, wie sich alles auf die Versorgung der Patienten anwenden lässt. Am Ende des Prozesses steht eine Leitlinie von höchster Qualität, bei der jede Empfehlung klar belegt ist. Besonders wichtig ist dabei die regelmäßige Anpassung der jeweiligen Leitlinie an neueste Erkenntnisse.
Im Gegensatz zu rechtlich verbindlichen Richtlinien handelt es sich bei den Leitlinien um praktische Orientierungshilfen und Handlungsmöglichkeiten. Sie entbinden den Arzt nicht von der Überprüfung der individuellen Anwendbarkeit. Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen sind Ärzten eine wertvolle Hilfe bei der Entscheidung über die individuell bestmögliche Therapie für den einzelnen Patienten. Darüber hinaus fördern Leitlinien die Transparenz medizinischer Entscheidungen.
Alle in den Leitlinien aufgeführten und empfohlenen Maßnahmen sind Teil Ihres Versicherungsschutzes und werden von uns im tariflichen Umfang übernommen. Damit die Leitlinien auch für Sie leichter zu verstehen sind, gibt es bereits für viele Erkrankungen Patienten-Leitlinien. Diese übersetzen die ärztlichen Leitlinien in eine allgemein verständliche Sprache und beinhalten darüber hinaus viele hilfreiche Informationen.
Damit Leitlinien auch für Patienten zugänglich werden, gibt es bereits für viele Erkrankungen Patienten-Leitlinien. Diese übersetzen die ärztlichen Leitlinien in eine allgemein verständliche Sprache und beinhalten darüber hinaus viele hilfreiche Informationen.
Hyperthermie – Wärme gegen Krebs
Seit über hundert Jahren ist die Behandlung durch Überwärmen des Tumorgewebes bereits bekannt. Der Fachbegriff dafür lautet Hyperthermie. Diese Wärmeanwendung soll Krebszellen zerstören und die Wirksamkeit einer Chemo- oder Strahlentherapie verstärken.
Doch noch sind viele Fragen offen. Trotz
langjähriger wissenschaftlicher Arbeit zählt die Überwärmung noch nicht als Standardverfahren bei der Krebsbehandlung. Auch der Begriff Hyperthermie umfasst eine ganze Reihe zum Teil sehr unterschiedlicher Verfahren – die Spanne reicht von klinischen Studien an großen Krebszentren bis hin zu weniger seriösen Anwendungen im Rahmen der Alternativmedizin.
Hyperthermie sollte keinesfalls als Alternative zu einer Krebstherapie gesehen werden, sondern deren Wirkung lediglich optimieren!
Bevor mit der Hyperthermie-Therapie begonnen wird, sollten unbedingt auch folgende Fragen geklärt werden:
Wenn Sie von Ihrem Facharzt eine mündliche oder schriftliche Empfehlung
für eine Hyperthermie-Behandlung erhalten, nehmen Sie einfach Kontakt mit der Patientenbegleitung auf. Die Kosten erstatten wir, wenn die Behandlung begleitend zur Chemo- oder Strahlentherapie und in Verbindung mit einem stationären Krankenhausaufenthalt durchgeführt wird.
Bitte beachten Sie: Häufig kommt es vor, dass kein entsprechendes Gerät für die Hyperthermie-Behandlung verwendet wird. Daher prüfen wir vor einer Kostenzusage den Gerätetyp und die dazugehörigen Frequenzangaben. Bitte achten Sie darauf, dass diese Angaben in der schriftlichen Empfehlung enthalten sind. Zur Leistungsabrechnung reichen Sie bitte die Rechnungen ein.
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Wie kann Komplementärmedizin unterstützen?
Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie bei Ihren Recherchen zu Ihrer Erkrankung oder auch beim Gespräch mit Ihrem Facharzt auf das Thema Komplementärmedizin stoßen.
Als Komplementärmedizin werden Behandlungsmethoden bezeichnet, die ergänzend zur sogenannten Schul- oder konventionellen Medizin eingesetzt werden. Ihr Ziel ist es, unerwünschte Nebenwirkungen der klassischen Medizin zu lindern, die Therapie dadurch verträglicher zu gestalten und somit auch die Wirksamkeit der klassischen Therapie zu steigern.
Wenn komplementäre Behandlungsmethoden ärztlich empfohlen und begleitet werden, können sie sehr sinnvoll sein.
Zu den komplementären Behandlungsmethoden zählen zum Beispiel:
Darüber hinaus gibt es viele weitere Methoden. Allerdings sind noch nicht alle komplementären Therapieformen in ihrer Wirksamkeit ausreichend belegt.
Komplementärmedizin und Alternativmedizin – wo liegt der Unterschied?
Komplementäre oder begleitende Methoden finden zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung statt. Sie haben nicht den Anspruch, sie zu ersetzen. Alternative Methoden hingegen werden anstelle der schulmedizinischen Behandlung eingesetzt.
Wenn Sie von Ihrem Facharzt eine mündliche oder schriftliche Empfehlung für eine komplementäre Behandlung erhalten, nehmen Sie einfach Kontakt mit der Patientenbegleitung auf. Die Kosten erstatten wir, wenn die Behandlungsmethode anerkannt ist. Zur Prüfung benötigen wir einen Befund- und Behandlungsbericht. Der Bericht sollte das geplante Behandlungskonzept beschreiben. Zur Leistungsabrechnung reichen Sie bitte die Rechnungen ein.
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