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Privatkundengeschäft Aktuelle Beitragsanpassungen in der Wohngebäudeversicherung

  • Im Schadenfall schützt eine Wohngebäudeversicherung die Existenz von Hauseigentümer:innen 
  • Preissteigerungen zum Beispiel für Löhne und Baumaterial verursachen höhere Kosten
  • Zusätzlich steigt die Anzahl der Schäden insbesondere durch Unwetter
  • Durch eine Selbstbeteiligung lassen sich die notwendigen Beitragsanpassungen minimieren

Die Wohngebäudeversicherung ist für Hauseigentümer:innen unverzichtbar und schützt sie vor potenziell ruinösen Kosten im Falle von Schäden am eigenen Zuhause. Sie deckt die Reparatur oder den Wiederaufbau ihres beschädigten oder zerstörten Hauses ab. AXA bietet leistungsstarke Produkte zur Absicherung von Immobilienbesitzer:innen und eine umfassende Betreuung im Schadenfall an. In letzter Zeit sind die Kosten für diese existenzielle Form der Absicherung jedoch deutlich gestiegen. Auch wir müssen unsere Beiträge 2024 anpassen. Warum? 

Preissteigerungen durch hohe Inflation

Die Baupreise sind in den vergangenen Jahren erheblich angestiegen. Das führt dazu, dass die Wohngebäudeversicherung höhere Kosten tragen muss, wenn ein Gebäude repariert oder sogar neu aufgebaut werden muss. Daher müssen wir als Versicherer die stark gestiegenen Preise zum Beispiel für Baumaterial und Arbeitsstunden berücksichtigen.

Infografik, die die Erhöhung der Preise für Baumaterialien zeigt

Deshalb arbeiten  Wohngebäudeversicherer üblicherweise statt mit einer festen Versicherungssumme mit einem sogenannten „gleitenden Neuwert“, der jedes Jahr automatisch auf Basis transparent definierter Kostenentwicklungen angepasst wird. Die Basis dafür bilden der Baupreisindex für Wohngebäude sowie der Tariflohnindex für das Baugewerbe des Statistischen Bundesamtes. Damit ist sichergestellt, dass Sie als Versicherte im Schadenfall ausreichend abgesichert sind, um das Gebäude wiederherzustellen - auch dann, wenn die Kosten dafür steigen.

Infografik, die die Erhöhung der Löhne von Handwerkerleistungen zeigt

Schäden durch Extremwetter: ein zunehmendes Problem

Jeder einzelne Schaden wird also teurer. Doch es gibt noch weitere Trends, die zu höheren Kosten in der Wohngebäudeversicherung führen: Auch die Anzahl und Häufigkeit der Schäden steigt. Das war im Jahr 2023 insbesondere auf vermehrte Unwetter in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen. So verursachten zum Beispiel Sturmtief Zoltan und Orkantief Emir gegen Ende des Jahres viele Schäden an Gebäuden. 

Durch den Klimawandel treten extreme Wetterlagen auch bei uns in Deutschland immer öfter auf. Stürme, Starkregen im Wechsel mit langanhaltender Trockenheit, dadurch bedingtes Hochwasser: Das Risiko für Schäden an Wohngebäuden steigt mit der Häufigkeit dieser Ereignisse immens.

Mit der Absicherung gegen Elementarschäden schützen Sie sich vor hohen Reparatur- oder Instandsetzungskosten, die in Folge von Überschwemmung, Rückstau, Erdrutsch, Schneedruck und Lawinen, Erdbeben etc. an Ihrer Immobilie entstehen können. Wir empfehlen Ihnen daher, Elementarschäden bei Ihrem Versicherungsschutz einzuschließen.

Infografik, die Unwetter als Kostentreiber für die Gebäudeversicherung zeigt

Steigende Kosten beeinflussen Beiträge

Als Versicherer geben wir Ihnen, unseren Versicherten, ein Leistungsversprechen im Schadenfall. Im Extremfall, zum Beispiel bei vollständiger Zerstörung Ihres Zuhauses, kann Sie das sogar vor dem Ruin bewahren. Auf dieses Versprechen können Sie sich verlassen. Die notwendigen Kosten für diese Leistungen im Schadenfall müssen alle Versicherer aus ihren Beitragseinnahmen bestreiten.

Deshalb haben die Entwicklungen, die zu mehr und teureren Schäden führen, auch direkte Auswirkungen auf die Beiträge einer Wohngebäudeversicherung. Diese Entwicklungen treffen alle Versicherer im Markt. 

Es ist uns ein Anliegen, Ihnen die Ursachen der aktuell notwendigen Beitragsanpassungen in der Wohngebäudeversicherung transparent zu erläutern. Zugleich möchten wir sicherstellen, dass Sie gut informiert sind und die richtigen Entscheidungen für Ihren Versicherungsschutz treffen können. Alle Informationen dazu finden Sie auf dieser Seite. Sollten Sie darüber hinaus noch persönliche Fragen zu Ihrem individuellen Versicherungsschutz haben, melden Sie sich gerne direkt bei uns – oder bei Ihrem Betreuer oder Ihrer Betreuerin. Das kann zum Beispiel eine AXA Agentur oder ein Maklerbüro sein.

Beitragssteigerungen minimieren durch Selbstbeteiligungen

Niemand freut sich über höhere Kosten. Das ist völlig verständlich. Bitte kündigen Sie aber nicht vorschnell Ihren Versicherungsschutz aufgrund steigender Beiträge, weil Sie damit Ihre Absicherung im Schadenfall gefährden können.

Ein guter Weg, um die Beitragsanpassung für sich individuell zu minimieren, kann z.B. die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung (SB) sein. Das bedeutet, dass Sie als versicherte Person im Schadenfall die Kosten bis zu einer vorher festgelegten Summe selbst tragen. Erst danach springt der Versicherer ein.

Ein Beispiel: Bei einer SB von 900 Euro und einem Versicherungsfall von 100.000 Euro am Wohnhaus trägt der:die Versicherungsnehmer:in die 900 Euro selbst. Die Entschädigung der verbleibenden 99.100 Euro übernimmt der Versicherer. Je nach konkretem Vertrag und Höhe der Selbstbeteiligung (bis max. 900 Euro) können bis zu 30% Beitragsersparnis für Sie möglich sein.

Gut beraten - Versicherungsschutz überprüfen

Am besten lassen Sie sich von Ihrem:Ihrer Betreuer:in beraten, damit Sie gemeinsam Ihren Versicherungsschutz überprüfen und sicherstellen können, dass Sie gut abgesichert sind. Überprüfen Sie auch zu Ihrem eigenen Schutz unbedingt, ob Ihre Gebäudeversicherung Elementarschäden wie z.B. Überschwemmungen durch Starkregen abdeckt. Da diese Unwetterereignisse infolge des Klimawandels zunehmen, wird eine Absicherung gegen solche Naturgefahren ebenfalls immer wichtiger. 

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