Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich weiße Zähne
Laut einer Studie von AXA und der Universität Witten/Herdecke interessiert sich jeder Vierte für ein professionelles Bleaching. Wissenschaftler warnt vor Risiken des Home-Bleachings.
17.10.2013
Die Stars leben es vor: Weiße Zähne sind in den USA ein gängiges Schönheitsideal und auf dem Weg zum Erfolg völlig normal. In Deutschland halten immerhin knapp zwei Drittel der Bürger weiße Zähne für wichtig und jeder Vierte interessiert sich für eine professionelle Zahnaufhellung. Das hat eine repräsentative Studie von forsa unter 1.025 Teilnehmern im Auftrag von AXA in Zusammenarbeit mit der Universität Witten/Herdecke ergeben.
Besonders Frauen und Menschen unter 30 Jahren legen Wert auf weiße Zähne, so die Rückmeldung von über 70 Prozent der Befragten. Auch für 63 Prozent der 30- bis 49-Jährigen ist es wichtig, ein weißes Gebiss ohne Verfärbungen zu haben. Männer und Menschen über 50 Jahren hingegen halten das Thema für nicht ganz so relevant. Bislang nutzen vor allem Frauen und jüngere Menschen regelmäßig oder gelegentlich so genannte Zahnweiß-Zahnpasten, die Zähne heller machen sollen. Insgesamt sind es allerdings nur 12 Prozent der Befragten, die ihre Zähne regelmäßig mit den speziellen Zahnpasten behandeln. 59 Prozent der Befragten, eher Männer und Ältere, nutzen diese gar nicht.
Vor allem Jüngere interessieren sich für Bleaching
Einem professionellen Bleaching haben sich zwar erst zwei Prozent der Deutschen unterzogen, allerdings zeigt jeder Vierte Interesse daran. Großen Zuspruch findet das professionelle Bleichen vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen: 35 Prozent würden sich gerne ihre Zähne bei einem Zahnarzt aufhellen lassen. Die Kosten für eine solche Behandlung können bis zu mehrere Hundert Euro betragen, die die Interessierten meist selbst tragen müssen.
Strahlend weiße Zähne - nicht um jeden Preis
Günstiger als die Behandlung beim Zahnarzt sind so genannte Home-Bleaching-Produkte, die ab ca. 15 Euro in der Drogerie zu erhalten sind. "Ich empfehle jedoch grundsätzlich, Zähne von einem Zahnarzt aufhellen zu lassen", sagt Professor Stefan Zimmer, Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin der Universität Witten/Herdecke sowie Präsident von Toothfriendly International. "Zumindest sollte vor dem Einsatz eines Home-Bleaching-Produktes ein Zahnarzt untersucht haben, ob es Risiken gibt". Wenn Patienten eine undichte Füllung, Karies oder auch nur feine Haarrisse im Zahnschmelz haben, kann ein Bleichmittel den Zahnnerv angreifen und schädigen. Wer hochprozentige Bleichmittel verwendet, muss außerdem sein Zahnfleisch entsprechend schützen.
Verfärbungen beseitigt auch die Professionelle Zahnreinigung
Um ein strahlendes Lächeln zu behalten, reicht aber manchmal auch schon eine Professionelle Zahnreinigung (PZR). Die PZR dient zwar in erster Linie zur Vorsorge gegen Karies und Parodontitis, es werden dabei aber auch sämtliche Beläge sowie Verfärbungen durch Kaffee, Tee und Nikotin entfernt. Auf diese Weise gelingt es in vielen Fällen, die Zähne wieder aufzuhellen. Immerhin 57 Prozent der Befragten haben sich schon einmal einer PZR in der Praxis unterzogen.
Auch diese Maßnahme muss von den Patienten aus der eigenen Tasche bezahlt werden, sofern sie keine private Zahnzusatzversicherung haben: Der Tarif Dent Premium von AXA beispielsweise übernimmt die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung bis zu einer Höhe von 120 Euro pro Jahr. Und das ist nicht der einzige Vorteil der privaten Zahnzusatzversicherung: Sie übernimmt auch anteilig den meist hohen Eigenanteil, etwa wenn gesetzlich Krankenversicherte für Zahnersatz nur einen Festzuschuss erhalten. So können sich Patienten eine hochwertige Versorgung leisten.
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