Trendsportarten im Check
Worauf stehen Kids, Teens und Erwachsene
Für Kinder und Jugendliche ist seit Jahren Tennis, Volleyball, Surfen und natürlich Fußball höchst angesagt. Einige der bekannten Sportarten könnten jedoch bald von anderen abgelöst werden – denn die frische und außergewöhnliche Konkurrenz nähert sich auf keineswegs leisen Sohlen.
Was sind Trendsportarten?
Haben Sie schon mal von Bouldern, Futsal, oder Speedminton gehört? Zuerst sind es nur ein paar wenige, die mit neuen Sportarten experimentieren und diese verfolgen – ist aber ein gewisses Maß an Anhängern und öffentlicher Aufmerksamkeit erreicht, werden die Experimente zu „Trendsportarten“.
Neue Anhänger für diese Sportarten zu finden wird mit Sicherheit nicht schwierig sein – denn laut der Studie „KIGGS“ des Robert Koch-Instituts spielen in etwa drei Viertel der Kinder im Alter von 3 bis 10 Jahren täglich im Freien. Bei den 11 bis 17-jährigen sind 84% mindestens einmal in der Woche körperlich aktiv – 54% sogar dreimal und häufiger.
Und das ist auch gut so – denn die meisten Sportarten wirken sich positiv auf den Blutdruck aus, beugen Osteoporose und Rückenschmerzen vor und stärken die Muskulatur. Darüber hinaus werden Glückshormone ausgeschüttet und das soziale Miteinander gefördert. Haben Kinder und Jugendliche Erfolge im Sport, so stärkt dies das Selbstvertrauen und wirkt sich positiv auf die weitere Entwicklung der Persönlichkeit aus.
Wer denkt sich so etwas eigentlich aus?
Die meisten dieser neuen Freizeitaktivitäten sind Abwandlungen bestehender Sportarten, manche schaffen den Durchbruch und werden sogar zu olympischen Disziplinen – wie zum Beispiel das Beachvolleyball. Sie sind entstanden, um gewisse Sportarten – die in der Natur, weit weg von Städten betrieben werden – auch in einem urbanen Umfeld ausüben zu können, zum Beispiel Crossgolf, Waveboarding oder Bike-Polo. Vor allem Parkour, das in Frankreich aufgekommen ist, gibt den Kids und Teens die Möglichkeit, sich in der Stadt, ohne teure Ausrüstung den sportlichen Kick zu holen. Oft entwickelt sich daraus eine regelrechte Trend-Kultur, die sich bis zur Kleidung hin durchzieht – zum Beispiel der Surfer- oder Skaterlook.
Die neuen Trendsportarten im Detail
Waveboarding
Das Sportgerät ähnelt einem Skateboard, verfügt aber nur über eine Rolle vorne und eine hinten, die sich um sich selbst drehen können – das Waveboard ist daher um einiges schwieriger zu beherrschen, als ein normales Skateboard. Waveboards sind absolut alltagstauglich – man kann also damit auch zum Beispiel zur Schule boarden. Geübte Waveboarder haben einige Tricks drauf und der Spaßfaktor ist sehr hoch. Nachdem Waveboards auch im Straßenverkehr verwendet werden, ist die Sturz- und Verletzungsgefahr höher.
Verletzungen vorbeugen: Zuerst mit Freunden oder Familie zum Beispiel auf einem leeren Parkplatz üben, Schutzprotektoren und Helm tragen und auf die Qualität des Waveboards beim Kauf achten.
Bouldern
Der ideale Einstieg in die Welt des Kletterns – ohne Kletterseil und Klettergurt. Eine Sicherung ist nicht notwendig, da zumeist nur in Absprunghöhe geklettert wird und in Hallen der Boden üblicherweise mit Matten ausgelegt ist. Wer im Freien, zum Beispiel an Felsblöcken Bouldern will, sollte sich zumindest mit Kletterschuhen, Chalkbag (kleiner Beutel für Magnesia) und Magnesia für trockene Hände und damit einen besseren Halt ausrüsten. Die Kletterhöhe lässt sich je nach Erfahrung steigern – und damit auch der Nervenkitzel. Wer nicht abstürzt, kann sich beim Bouldern kaum verletzen – bis auf die eventuelle Überlastung der Finger durch das Festhalten an den – zum Teil sehr kleinen – Haltegriffen und der Belastung des Sprunggelenks beim Abspringen.
Verletzungen vorbeugen: Richtige Ausrüstung tragen, wenn möglich ein „Crashpad“ (dicke Matte) einsetzen, die Griffe möglichst mit einer Bürste reinigen und die Schuhe sauber halten, um ein Abrutschen zu vermeiden.
Bekannte Aktivsportarten sind weiterhin im Trend
Trendforscher erklären das Phänomen der Aktivsportarten weniger mit der Lust auf Thrill als mit einem neuen Freiheitsdrang: „Sport in ungewöhnlichen Umgebungen ist angesagt. Der Trend geht nicht zur Bewegung in vorgegeben Bahnen, sondern in so genannten off-off-locations“, sagt Peter Wippermann, Trendbüro Hamburg. Der Boom hält an: Zukunftsforscher Matthias Horx sieht eine zunehmende „Flucht der Städter hin zum Naturerlebnis. Die Sehnsucht nach Outdoor-Erlebnissen im städtischen Alltag ist groß.“
Verhaltensprävention bei aktiven Sportarten
Sportmediziner stellen drei goldene Regeln für die Sicherheit beim aktiven Sport auf:
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