Das Gender Health Gap betrifft uns alle
Das Fehlen einer geschlechtsspezifischen Forschung und Gesundheitsversorgung wird auch als „Gender Health Gap“ bezeichnet. Die Medizin und Gesundheitsforschung haben sich lange primär an männlichen Patienten orientiert. Bis heute fehlt es oft an einer differenzierten Betrachtung zwischen den Geschlechtern. Die daraus folgende Gleichbehandlung aller Menschen kann jedoch gravierende Folgen haben.
„Das Gender Health Gap und seine Folgen stellen eine reale Gesundheitsgefahr dar – vor allem für Frauen. Für uns als Private Krankenversicherung ist das ein inakzeptabler Zustand. Wir wollen deshalb Aufmerksamkeit auf diesen Missstand lenken und gleichzeitig einen Beitrag dazu leisten, dass sowohl Pharmaunternehmen und Ärzt:innen als auch Patient:innen ihr Bewusstsein dafür schärfen. Fehlerhafte Diagnosen und Behandlungen aufgrund des Geschlechts sind nicht nur eine Belastung für individuelle Patient:innen, sondern führen auch zu zusätzlichen Kosten für das gesamte Gesundheitssystem“, Thilo Schumacher, CEO AXA Deutschland.
Folgen für die Gesundheit
Die vorhandenen Unterschiede der Geschlechter haben einen großen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von Erkrankungen, die Symptome, die optimale Dosierung von Medikamenten und die richtige Art der Behandlung. Vor allem Frauen erleben Benachteiligung aufgrund des sogenannten „Gender Health Gap“, also der fehlenden geschlechtsspezifischen medizinischen Forschung, Lehre und Gesundheitsversorgung. Auch bei Männern kann das „Gender Health Gap“ zu fehlerhaften Diagnosen und Behandlungen führen – insbesondere bei Krankheitsbildern, die als eher typisch für Frauen bezeichnet werden.
Nur 5%
... der weltweiten Ausgaben in medizinischer Forschung und Gesundheitsforschung werden allein für die weibliche Gesundheit aufgewendet.
55%
… der niedergelassenen Allgemeinmediziner:innen sind sich nicht sicher, ob sie bereits eine fehlerhafte Diagnose aufgrund des Geschlechts getroffen haben.
96%
… der Hausärzt:innen stimmen der Aussage zu, dass das Geschlecht bei der Behandlung eine Rolle spielt.
Kampagne: Eine Frau zu sein, sollte kein Risiko sein
Deutschland war weltweit der erste Markt, in dem die Kampagne mit dem Claim „Eine Frau zu sein, sollte kein Risiko sein.“ ausgespielt wurde. Die Motive illustrieren konkrete Risiken, die Frauen in Deutschland im Kontext von Altersvorsorge und Gesundheit betreffen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass 4 von 5 Frauen eine Rente unterhalb der Armutsgrenze erhalten und Frauen besonders häufig von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Darüber hinaus wird auf die besonderen Herausforderungen von selbstständigen Frauen eingegangen: „Nur 33% der Selbstständigen sind Frauen.“
Aktuelles & Termine
AXA ist Gesundheitspartner der Kölner Läufe in Kooperation mit der Sporthochschule Köln. Seid dabei und lauft mit im #TeamAXA unter dem Motto #closethegap.