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Mann spielt beim Telefonieren mit Ball

Haftpflichtversicherung: Ist eine Selbstbeteiligung sinnvoll?

Gründe für und gegen eine Privathaftpflicht mit Selbstbehalt

Der Großteil der Versicherungsnehmer in Deutschland schließt seine private Haftpflichtversicherung ohne Selbstbeteiligung ab. Aber ist das wirklich sinnvoll? Beim Vergleich von privaten Haftpflichtversicherungen steht jeder früher oder später vor dieser Frage. Schließlich soll der Tarif günstig sein, aber guten Versicherungsschutz bieten. Wir informieren Sie über die Gründe, die für und gegen einen Selbstbehalt sprechen. 

Wie funktioniert die Selbstbeteiligung bei der Haftpflichtversicherung?

Die Selbstbeteiligung ist der Anteil der Schadensumme, den Sie als Versicherungsnehmer im Fall eines Schadens selbst übernehmen. Entscheiden Sie sich für einen Vertrag mit Selbstbeteiligung, liegt dieser Betrag meist zwischen 100 und 300 Euro pro Schaden. Bei einer Haftpflicht ohne Selbstbeteiligung übernimmt Ihr Versicherer die gesamte festgesetzte Schadensumme.

Das Prinzip der auch Selbstbehalt genannten Selbstbeteiligung ist auch bei anderen Versicherungen gängig, beispielsweise bei der Kfz-Haftpflicht, aber auch bei einer privaten Krankenversicherung. Die Beitragsersparnis durch die Selbstbeteiligung ist bei einer privaten Haftpflichtversicherung im Vergleich zu diesen Versicherungen allerdings nicht so hoch.

Es gilt also abzuwägen, ob Sie es bevorzugen, beim Versicherungsbeitrag Geld zu sparen oder lieber im Schadenfall.

Wann ist eine Selbstbeteiligung in der Privathaftpflicht sinnvoll?

Besorgte Frau mit Gips beim Telefonieren

Absicherung fundamentaler Risiken bei niedrigem Versicherungsbeitrag

Die private Haftpflichtversicherung übernimmt Entschädigungszahlungen an Menschen, denen Sie versehentlich einen Schaden zufügen. Das wird besonders dann wichtig, wenn jemand verletzt wird und die Forderungen in die Millionen Euro gehen. Aber auch kleine Missgeschicke deckt die Haftpflichtversicherung ab.

Wenn Sie zum Beispiel einen Wasserschaden beim Laptop einer Bekannten verursachen, weil Ihr Ärmel an einem Glas hängen bleibt, kann der Schaden auch schon teuer werden.

Eine Selbstbeteiligung in der Haftpflichtversicherung ist dann sinnvoll, wenn Sie vor allem diese Art von größeren Schäden und Unfällen absichern möchten - sprich, die potenziell existenzbedrohlichen, weil teuren Schadensfälle.

Wenn Sie annehmen, dass Sie selten kleinere Schäden bei Ihrem Versicherer einreichen werden und im Schadenfall eine Selbstbeteiligung übernehmen können und wollen, können Sie beim Versicherungsbeitrag sparen.

Haben Sie beispielsweise in den letzten Jahren selten oder gar nicht Gebrauch von Ihrer privaten Haftpflichtversicherung gemacht, kann das ein Entscheidungskriterium für einen Vertrag mit Selbstbehalt sein. 

Meist sind Verträge ohne Selbstbeteiligung vorteilhafter

E-Roller und Fahrräder im Straßenverkehr

Umfangreicher Schutz bei trotzdem niedrigem Beitrag

Tatsächlich lohnen sich Haftpflichtversicherungen mit Selbstbeteiligung nur selten. Zwar ist der Beitrag etwas günstiger. Rechnet man jedoch die durchschnittlichen Kosten im Schadenfall gegen, rentiert sich für die meisten Versicherungsnehmer eine Haftpflicht ohne Selbstbeteiligung.

Was spricht noch dagegen? Die meisten Schadensfälle sind Missgeschicke. Sie lassen das Handy eines Freundes fallen oder sind unachtsam im Straßenverkehr.

Das kann jederzeit passieren - auch, wenn Sie vielleicht gerade kein Geld haben, ein neues iPhone zu bezahlen. Dann möchten Sie weder auf Ihr Erspartes zurückgreifen, noch die andere Person unentschädigt lassen. Ohne Selbstbehalt übernimmt Ihre Privathaftpflicht die Gesamtkosten und erspart Ihnen unangenehme Diskussionen.

Mit der privaten Haftpflichtversicherung bestens geschützt

Auf Wunsch mit oder ohne Selbstbehalt

Häufige Fragen zum Selbstbehalt

Rechtliche Hinweise

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