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Mann bringt Feuermelder an Decke an

Feuerversicherung – Wie Sie auf Feuerschäden vorbereitet sind

Ein Brand kann innerhalb weniger Minuten verheerende Schäden anrichten und immense Kosten verursachen. Natürlich lassen sich gewisse Sicherheitsvorkehrungen treffen, um ein ausbrechendes Feuer zu verhindern. Dennoch kommt es in Deutschland jährlich zu 200.000 Wohnungsbränden. Die Ursachen reichen von umgekippten Kerzen bis zu defekten Elektrogeräten. Umso wichtiger ist es, richtig versichert zu sein für den Fall der Fälle. Eine Feuerversicherung im eigentlichen Sinne lässt sich nicht abschließen, dennoch können Sie sich als Hausbesitzer, Mieter oder Eigentümergemeinschaft über andere Versicherungspakete ausreichend Schutz aufbauen. 

Was ist eine Feuerversicherung?

Eine Feuerversicherung für Häuser und Gebäude gibt es im eigentlichen Sinne nicht. Sie ist kein eigenständiger Versicherungsvertrag, sondern Teil von umfassenderen Versicherungspaketen wie der Wohngebäudeversicherung oder der Hausratversicherung. Diese Versicherungen umfassen neben Feuerschäden auch weitere Risiken wie Leitungswasserschäden, Sturm- und Hagelschäden oder Einbruchdiebstahl. Bei der Feuerversicherung hängen die Kosten also maßgeblich von der tatsächlichen Versicherungsart ab. 

Feuerversicherungen im Vergleich – Was deckt welche Versicherung ab?

Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden ab, die durch Feuer an der Bausubstanz eines Hauses entstehen. Dazu gehören Wände, Dächer, Fußböden und fest installierte Einrichtungen wie Heizungen und sanitäre Anlagen. Auch Nebengebäude wie Garagen oder Carports sind in der Regel mitversichert. 

Beispiel: Ein Kurzschluss in der Elektroinstallation verursacht einen Brand, der sich schnell im ganzen Haus ausbreitet. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt die Kosten für den Wiederaufbau des Hauses, die Beseitigung von Brandschäden und die Wiederherstellung der festen Einrichtungen. 

Zur Wohngebäudeversicherung

Hausratversicherung

Die Hausratversicherung schützt das gesamte Inventar eines Haushalts vor Schäden durch Feuer. Dazu gehören Möbel, Kleidung, Elektrogeräte, Schmuck und andere persönliche Gegenstände. Sie ersetzt den Neuwert der beschädigten oder zerstörten Gegenstände. 

Beispiel: Eine Kerze fällt um und setzt das Sofa in Brand. Das Feuer breitet sich schnell aus und zerstört Möbel, Kleidung und elektronische Geräte. Die Hausratversicherung übernimmt die Kosten für den Ersatz der verbrannten Gegenstände und sorgt dafür, dass Sie nicht auf den Kosten sitzen bleiben. 

zur Hausratversicherung

Private Haftpflichtversicherung

Die private Haftpflichtversicherung kommt für Schäden auf, die Sie als Versicherungsnehmer fahrlässig an fremdem Eigentum verursacht haben. Das umfasst auch Schäden, die durch ein Feuer entstehen, das auf das Eigentum Dritter übergreift. 

Beispiel: Ein Brand bricht in einer Wohnung aus und greift auf das angrenzende Nachbarhaus über, wodurch dort erhebliche Schäden entstehen. Die private Haftpflichtversicherung deckt die Kosten für die Reparatur des Nachbarhauses und die Entschädigung für den entstandenen Schaden, die vom Versicherungsnehmer verschuldet wurden. 

zur Privathaftpflichtversicherung

Warum ist eine Feuerversicherung für Gebäude und Häuser wichtig und sinnvoll?

Für Hausbesitzer

Für Hausbesitzer ist eine Feuerversicherung unerlässlich. Ein Eigenheim stellt oft die größte Investition im Leben dar und ein Feuer kann diese Investition in kurzer Zeit zerstören. Mit einer Wohngebäudeversicherung, die Feuerschäden abdeckt, sind Sie gegen die finanziellen Folgen eines Brandes abgesichert.  Gerade bei einem Haus mit Reetdach sollten Sie nicht an der Feuerversicherung sparen. Nachdem getrocknetes Schilfrohr leicht in Flammen aufgehen kann, ist eine Absicherung im Falle eines Feuers nicht zu unterschätzen. 

Für Mieter

Auch für Mieter ist der Schutz durch eine Feuerversicherung wichtig. Eine Hausratversicherung, die Feuerschäden umfasst, schützt Ihr persönliche Eigentum wie Möbel, Kleidung, Elektrogeräte und andere Wertgegenstände. Im Falle eines Brandes übernimmt die Versicherung die Kosten für den Ersatz oder die Reparatur der beschädigten oder zerstörten Gegenstände.  

Ist eine Feuerversicherung Pflicht?

Nein, eine Feuerversicherung für Gebäude ist in Deutschland gesetzlich nicht vorgeschrieben, jedoch dringend empfohlen.  Denn besonders für Hausbesitzer kann sie essenziell sein in Form einer Wohngebäudeversicherung, um im Falle eines Brandes vor existenzbedrohenden finanziellen Verlusten geschützt zu sein.

Präventive Maßnahmen um das Brandrisiko zu minimieren?

Um das Risiko eines Brandes zu minimieren und gleichzeitig die Sicherheit in Ihrem Zuhause zu erhöhen, sollten Sie in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung einige simple, aber wirkungsvolle Maßnahmen umsetzen: 

  • Rauchmelder installieren: In vielen Bundesländern sind Rauchmelder in Privathaushalten gesetzlich vorgeschrieben. Rauchmelder sollten in jedem Schlaf- und Kinderzimmer sowie in Fluren installiert werden, die als Fluchtweg dienen. Regelmäßige Überprüfung und Wartung der Rauchmelder sind wichtig, um deren Funktionsfähigkeit sicherzustellen. 
  • Brandschutztüren einbauen: Brandschutztüren sind speziell dafür konzipiert, die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern. Sie sollten insbesondere in Kellern, Heizungsräumen und zwischen Wohn- und Garagenbereichen installiert werden. Stellen Sie sicher, dass die Türen nach DIN-Normen zertifiziert und regelmäßig gewartet sind. 
  • Feuerlöscher bereitstellen: ABC-Pulverlöscher sind vielseitig einsetzbar und für die meisten Brandklassen geeignet. Feuerlöscher sollten gut sichtbar und leicht zugänglich in der Küche, im Heizungsraum und in der Nähe von potenziellen Brandquellen platziert werden. Alle Haushaltsmitglieder sollten wissen, wie man einen Feuerlöscher richtig bedient. 
  • Feuerlöschdecken: Feuerlöschdecken sind besonders nützlich in der Küche, um kleine Brände schnell zu ersticken. Sie sollten leicht erreichbar aufbewahrt werden. 
  • Elektrische Anlagen überprüfen: Lassen Sie elektrische Installationen und Geräte regelmäßig von Fachpersonal überprüfen. Vermeiden Sie Überlastung von Steckdosen und Mehrfachsteckdosenleisten. 
  • Heizgeräte sicher betreiben: Heizgeräte und Schornsteine sollten regelmäßig gewartet werden. Halten Sie einen sicheren Abstand zu brennbaren Materialien ein. 
  • Sichere Lagerung von brennbaren Materialien: Brennbare Flüssigkeiten und Materialien sollten in sicheren Behältern und fern von Zündquellen aufbewahrt werden. Lagern Sie nur die notwendigen Mengen im Haus. 
  • Installation von Blitzableitern: In Gebieten mit hoher Blitzschlaggefahr sollten Blitzableiter installiert werden, um Brände durch Blitzeinschläge zu verhindern

Was ist im Schadensfall zu tun?

Wir helfen Ihnen in wenigen Schritten nach einem Feuerschaden

  1. Schritt 1: Sicherheit geht vor

    Sorgen Sie dafür, dass alle Personen das Gebäude sicher verlassen. Rufen Sie umgehend die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112. 

  2. Schritt 2: Schadensbegrenzung

    Wenn das Feuer klein und kontrollierbar ist, versuchen Sie, es mit einem Feuerlöscher zu löschen. Wenn das Feuer außer Kontrolle ist, warten Sie auf die Feuerwehr. Betreten Sie das Gebäude erst wieder, wenn die Feuerwehr grünes Licht gibt. 

  3. Schritt 3: Schadensdokumentation

    Dokumentieren Sie den Schaden so umfassend wie möglich mit Fotos und Videos. Achten Sie darauf, alle betroffenen Bereiche und Gegenstände festzuhalten. Erstellen Sie eine detaillierte Liste aller beschädigten oder zerstörten Gegenstände. Notieren Sie den ursprünglichen Kaufpreis und das Kaufdatum, wenn möglich. Und sofern ein Polizeibericht vorliegt, leiten Sie diesen auch weiter. Denn je genauer Sie den Brandschaden beschreiben, desto besser läuft die Abwicklung mit der Feuerversicherung .  

  4. Schritt 4: Versicherer informieren

    Informieren Sie Ihren Versicherer so schnell wie möglich über den Schaden. Nutzen Sie dafür die Hotline oder den Online-Schadensservice. Geben Sie eine erste Schadensmeldung ab, in der Sie den Schaden kurz beschreiben und die notwendigen Dokumente einreichen.    

Häufige Fragen zur Feuerversicherung

Ist die Feuerversicherung steuerlich absetzbar?

Die steuerliche Absetzbarkeit von Versicherungsprämien hängt davon ab, um welche Art von Versicherung es sich handelt und wie die Immobilie genutzt wird: 

  • Privat genutzte Immobilien: Die Prämien für die Wohngebäudeversicherung und Hausratversicherung sind in der Regel nicht steuerlich absetzbar, da sie als private Ausgaben gelten. Beiträge zur privaten Haftpflichtversicherung können jedoch als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden, da sie der Vorsorge dienen. 
  • Vermietete Immobilien: Für vermietete Immobilien können die Prämien für die Wohngebäudeversicherung steuerlich absetzbar sein, da sie zu den Werbungskosten zählen. Diese Kosten mindern die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung und können so die Steuerlast senken. Auch Prämien für die Haftpflichtversicherung, die im Zusammenhang mit der vermieteten Immobilie stehen, sind als Werbungskosten absetzbar. 
  • Beruflich genutzte Räumlichkeiten: Wenn ein Teil der Immobilie beruflich genutzt wird (z.B. ein Arbeitszimmer), können anteilige Prämien der Wohngebäude- und Hausratversicherung ebenfalls steuerlich geltend gemacht werden. Voraussetzung ist, dass die berufliche Nutzung nachweisbar ist und die Kosten angemessen aufgeteilt werden. 

Feuerversicherungen im Überblick - Welche Versicherungen kommen bei AXA als Feuerversicherer in Frage?

Eine Feuerversicherung ist als eigenes Produkt nicht direkt abschließbar. Vielmehr kann jeder als Hausbesitzer, Mieter oder Eigentümergemeinschaft über das entsprechend passende Versicherungsprodukt bzw. -paket einen ausreichenden Schutz aufbauen. 

Ob Haftpflicht-, Hausrat-, oder Wohngebäudeversicherung – der richtige Schutz für Ihr Hab und Gut sorgt für die nötige Sicherheit in Ihrem Leben. Deshalb finden Sie bei AXA alle drei Versicherungsarten zu transparenten Konditionen und mit zusätzlichen Leistungen ganz nach Ihren Bedürfnissen. 

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