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AXA Pressemitteilung

AXA Studie: Rund die Hälfte der Deutschen plagt nach Missgeschicken das Gefühl versagt zu haben
 

20.06.2024

Studien

  • AXA setzt mit dem Support Report zum ersten Mal eine Studie zu Fehlerkultur in Deutschland auf.
  • Die Partnerin oder der Partner ist Ansprechperson erster Wahl – sowohl nach beruflichen als auch privaten Missgeschicken.
  • Mehr als ein Viertel der Bundesbürger:innen sind der Ansicht, sie müssten ihre Fehler und Missgeschicke selbst ausbaden und holen sich keine Hilfe.
  • Deutlich mehr Frauen als Männer haben nach Misserfolgen mit einem schlechten Gewissen oder Versagensängsten zu kämpfen.
  • Junge Erwachsene beobachten eine veränderte Fehlerkultur, leben diese aber nicht in ihrem Alltag.

Rund vier von zehn (37 Prozent) Bundesbürger:innen wenden sich nach einem privaten Missgeschick, Misserfolg oder Scheitern als erstes an ihre Partnerin oder ihren Partner. Auch nach einem beruflichen Misserfolg ist die bessere Hälfte die Ansprechperson erster Wahl: 28 Prozent geben an, nach einem beruflichen Scheitern bei der Partnerin oder dem Partner Unterstützung zu suchen. Sowohl bei privaten (28 Prozent) als auch beruflichen (27 Prozent) Misserfolgen sind mehr als ein Viertel der Deutschen der Ansicht, sie müssen ihre Fehler selbst ausbaden und wenden sich deshalb an niemanden, wenn ihnen ein Fehler unterlaufen ist. Gleichzeitig ist jedoch die Mehrheit (57 Prozent) der Deutschen davon überzeugt, es würde ihnen generell leicht fallen Fehler zuzugeben. Zu diesen Ergebnissen kommt der erste AXA Support Report, eine Studie, für die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von AXA 2.132 Personen repräsentativ nach Alter und Geschlecht im Mai 2024 online befragt hat.
 

Schlechtes Gewissen und Versagensängste bei Frauen deutlich ausgeprägter als bei Männern
 
Ein schlechtes Gewissen und auch Versagensängste als mögliche Folgen von Missgeschicken oder Misserfolgen plagt große Teile der deutschen Bevölkerung. Frauen sind davon jedoch deutlich stärker betroffen als Männer. Bundesweit stimmt rund die Hälfte (49 Prozent) der Befragten zu, nach einem Misserfolg, Missgeschick oder Scheitern vom Gefühl versagt zu haben geplagt zu sein. Dabei sind es 54 Prozent der Frauen aber nur 44 Prozent der Männer, die von Versagensgefühlen geplagt sind. Bei der Frage, ob Misserfolge zu einem schlechten Gewissen führen, ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern noch größer. Während die Hälfte (50 Prozent) der Männer angibt, dass Missgeschicke und Fehler ein schlechtes Gewissen bei ihnen bewirken, ist es unter den Frauen eine deutliche Mehrheit (63 Prozent). Insgesamt werden 57 Prozent der Befragten nach Fehltritten von einem schlechten Gewissen geplagt.
 

Junge Erwachsene nehmen eine veränderte Fehlerkultur wahr, setzen sie aber nicht um
 
Je jünger die Befragten, desto schwerer fällt es Ihnen, sich Hilfe und Unterstützung zu holen. Während die unter 25-Jährigen mit deutlicher Mehrheit (60 Prozent) der Aussage „Mir fällt es schwer, andere um Hilfe zu bitten“ zustimmen, sind es bei den über 55-Jährigen nur knapp der Hälfte (49 Prozent). Auch bei der Fähigkeit, sich Fehler vor anderen eingestehen zu können, zeigen sich die jungen Erwachsenen deutlich unsicherer. Eine Mehrheit (52 Prozent) der unter 25-Jährigen stimmt der Aussage „Ich kann mir selbst Fehler eingestehen, aber nur schwer vor anderen zugeben“ zu. Unter den über 55-Jährigen stimmt dieser Aussage noch nicht einmal jede:r Dritte (31 Prozent) zu. Überraschend ist es in diesem Zusammenhang, dass auch die Mehrheit (55 Prozent) der jüngsten Erwachsenen unter 25 angibt, dass sich die Fehlerkultur in unserer Gesellschaft verändert habe und Fehler gesellschaftlich mehr akzeptiert werden. Es zeigt sich jedoch ein deutlicher Unterschied in der Wahrnehmung von gesellschaftlicher Akzeptanz von Fehlern mit zunehmendem Alter. Unter den 35 bis 54-Jährigen stimmen noch 36 Prozent einer veränderten Fehlerkultur zu. Unter den über 55-Jährigen sind es nur noch 34 Prozent.
 

Versicherungen geben im Falle eines Missgeschicks Sicherheit
 
Nur ein geringer Anteil (16 Prozent) der Befragten stimmt der Aussage auf das eigene Glück zu vertrauen und deshalb keine Versicherungen zu benötigen, zu. Doch sagt immerhin jede:r Fünfte (21 Prozent) der befragten Personen:  „Das Geld, das ich für Versicherungen ausgeben müsste, spare ich lieber, um den Schaden selbst bezahlen zu können.“
 
„Schon kleine Missgeschicke im Alltag können erheblichen Schaden anrichten – sowohl an Gegenständen als auch an Menschen. In unserer privaten Haftpflichtversicherung beträgt die Versicherungssumme bis zu 60 Mio. Euro. Einen solchen Betrag selbst anzusparen ist beinahe unmöglich“, erklärt Marc Zimmermann, Vorstand Sachversicherung bei AXA Deutschland.
 
Eine deutliche Mehrheit (71 Prozent) gibt an, dass eine Versicherung das gute Gefühl vermittele, im schlimmsten Fall abgesichert zu sein. Rund jede:r Dritte (35 Prozent) sagt, er oder sie müsse sich mehr mit Versicherungen auseinandersetzen, würde das Thema aber vor sich herschieben. Hier sind es insbesondere junge Erwachsene (56 Prozent), die der Aussage zustimmen.  Die über 55-Jährigen hingegen fühlen sich gut abgesichert. Eine beachtliche Mehrheit (85 Prozent) unter ihnen stimmt der Aussage „Ich habe genau ausgewählt, welche Versicherungen ich brauche und mich nach meinem Bedarf abgesichert“ zu.
 

Über den AXA Support Report
 
Die für den AXA Support Report verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von AXA, an der 2.132 Personen zwischen dem 29. und 30.05.2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Die Studie ermittelt hypothesengeleitet die Wahrnehmung der Fehlerkultur in Deutschland und widmet sich der Kernfrage, welche Hilfe nach Missgeschicken und Scheitern zurate gezogen wird.
 

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Ihr Ansprechpartner für Sachversicherung und Studien

Daniela BEHRENS

Studien (Mental Health Report, Future Risks Report)

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