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AXA Pressemitteilung

AXA Mental Health Report: Rund jede:r zweite junge Erwachsene unter 25 fühlt sich in Online-Chats sicherer als in persönlichen Treffen

27.03.2025

Studien

  • 54 Prozent der jungen Erwachsenen geben an, aktuell unter Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Zwangsstörungen oder anderen psychischen Erkrankungen leiden.
  • 43 Prozent der unter 25-Jährigen nutzen Soziale Medien als hauptsächliche Quelle, um Informationen zu ihrer mentalen Gesundheit zu bekommen.
  • Rund jede:r Zweite (46 Prozent) unter 25 Jahren fühlt sich in Online-Chats sicherer als in persönlichen Treffen.
  • Für rund vier von zehn (43 Prozent) der unter 25-Jährigen und 46 Prozent der 25-34-Jährigen haben Einsamkeit und soziale Isolation einen negativen Einfluss auf ihre mentale Gesundheit.
  • AXA hat zum fünften Mal in Folge den Mental Health Report veröffentlicht. Die internationale Studie ermittelt Aussagen zum mentalen Gesundheitszustand der Bevölkerung und sensibilisiert für mögliche Risiken einer mentalen Erkrankung.

Während sich im letzten Jahr noch 41 Prozent der 18-24-Jährigen in Deutschland als psychisch erkrankt bezeichneten, sind es in diesem Jahr 54 Prozent. Für rund vier von zehn (43 Prozent) der unter 25-Jährigen sind Soziale Medien die Informationsquelle erster Wahl, wenn es um ihre psychische Gesundheit geht. Dagegen gibt nur rund jede:r Dritte (35 Prozent) in dieser Altersgruppe an, medizinisches Fachpersonal als hauptsächliche Quelle für Informationen zur mentalen Gesundheit zu nutzen. Zu diesen Ergebnissen kommt der fünfte AXA Mental Health Report, für den das Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage ab 18 Jahren in Deutschland und fünfzehn weiteren Ländern durchgeführt hat.

Soziale Medien für junge Generation ein zentraler Bestandteil des Soziallebens und gleichzeitige Ursache für mentale Probleme

 
Rund jede:r Zweite (51 Prozent) unter 25 Jahren gibt an, Soziale Medien zu nutzen, um mit Personen in Kontakt zu kommen, die dieselben Interessen teilen. Ein ebenso hoher Anteil (51 Prozent) in der Altersgruppe nutzt Soziale Medien sogar, um persönliche soziale Kontakte zu ersetzen. 46 Prozent unter 25 Jahren stimmen der Aussage zu, sich in Online-Chats sicherer zu fühlen als in persönlichen Treffen.

Gleichzeitig geben 49 Prozent der unter 25-Jährigen und 48 Prozent der 25-34-Jährigen an, der übermäßige Gebrauch von sozialen Medien und digitalen Geräten habe negative Auswirkungen auf ihr mentales Wohlbefinden. Auch die ständige Konfrontation mit negativen Nachrichten wird von knapp der Hälfte (46 Prozent) der unter 25-Jährigen als mentale Belastung wahrgenommen. Außerdem verstärkt in der jüngsten Altersgruppe der Befragung die Nutzung Sozialer Medien die sogenannte „fear of missing out“ (FOMO), also die Angst, Informationen, Ereignisse oder auch Erfahrungen zu verpassen, die das eigene Leben verbessern könnten. Für 40 Prozent der unter 25-Jährigen hat FOMO negative Auswirkungen auf ihr mentales Wohlbefinden. Bundesweit geben das weniger als halb so viele der Befragten (19 Prozent) an.

Die diesjährige Befragung zeigt, dass ein großer Teil des Sozialleben vieler junger Erwachsener in der digitalen Welt stattfindet. Was für ältere Generationen während der Covid-Pandemie ein vorrübergehender Zustand war, ist für zahlreiche junge Personen bis heute die Realität, in der sie aufgewachsen sind und in der sie auch weiterhin ihre Kontakte bilden und Nachrichten und Informationen konsumieren“, erklärt Lara Fleischer, Leiterin des „Well-being Data Insights and Policy Practice“ Teams bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

Das reale Leben birgt auch laut Befragung insbesondere aus der Perspektive junger Erwachsener vermehrte Risiken. So geben 41 Prozent der unter 25-Jährigen und 37 Prozent der 25-34-Jährigen an, das Gefühl der Unsicherheit in der Nachbarschaft oder im Wohnumfeld habe einen negativen Einfluss auf ihr mentales Wohlbefinden. Bundesweit sagt das nur jede:r Vierte (25 Prozent). Unter den über 65-Jährigen jede:r Zehnte (10 Prozent).

Einsamkeit und soziale Isolation für die junge Generation nach wie vor spürbar


Das Gefühl von Einsamkeit ist insbesondere bei den jüngsten Erwachsenen in Deutschland präsent. Die Mehrheit (57 Prozent) der unter 25-Jährigen gibt an, sich in den letzten vier Wochen die ganze Zeit, die meiste Zeit oder teilweise einsam gefühlt zu haben. Bundesweit geben dies 39 Prozent der Befragten an. Bei den über 65-Jährigen, eine Generation, der im öffentlichen Diskurs vermehrt Einsamkeit im Alter zugeschrieben wird, fühlte sich hingegen noch nicht einmal jede:r Fünfte (19 Prozent) einsam. So geben auch nur 16 Prozent der ältesten befragten Gruppe an, dass Einsamkeit und soziale Isolation einen negativen Einfluss auf ihre mentale Gesundheit haben. Unter den unter 25-Jährigen sind es hingegen rund vier von zehn (43 Prozent) und unter den 25-34-Jährigen sogar knapp die Hälfte (46 Prozent).

Sorgen vor der ungewisseren Zukunft belasten insbesondere junge Leute

Bei der Frage, welche Treiber ausschlaggebend für die hohe Betroffenheit von psychischen Erkrankungen in der jungen Generation sein können, zeigt die Befragung in erster Linie vermehrte Sorgen mit Blick auf die Zukunft auf. Die Ungewissheit über die Zukunft in einer sich schnell verändernden Welt hat für 59 Prozent der unter 25-Jährigen und 58 Prozent der 25-34-Jährigen einen negativen Einfluss auf das mentale Wohlbefinden. Auch bundesweit geben das immerhin noch 45 Prozent an. Auch der Druck, mit dem rasanten Tempo des technologischen Wandels und der Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz Schritt zu halten, hat für 44 Prozent der unter 25-Jährigen und 39 Prozent der 25-34-Jährigen negative Auswirkungen auf das mentale Wohlbefinden. Unter den 55-64-Jährigen, also der Generation der älteren Arbeitnehmer:innen, spürt nur rund jede:r Fünfte (22 Prozent) Druck durch technologischen Wandel und künstlicher Intelligenz. 

AXA Angebote im Bereich mentale Gesundheit

AXA bietet im Geschäftsfeld Corporate Employee Benefits (CEB) attraktive Angebote zur Bindung, Gewinnung und Absicherung von Mitarbeitenden – in den Bereichen betriebliche und internationale Krankenversicherung sowie betrieblicher Altersversorgung. In der betrieblichen Krankenversicherung bietet AXA jetzt auch den neuen Servicebaustein „Mentale Stärke“, über den versicherte Arbeitnehmer:innen etwa mit qualifizierten Expert:innen in direkten Austausch zu persönlichen und mentalen Problemen gehen können.

AXA hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Aufmerksamkeit für das Thema mentale Gesundheit zu schaffen und für mögliche Risken in diesem Kontext zu sensibilisieren. Mit dem AXA Mind Health Self-Check bietet der Versicherer dafür ein Instrument, das das Bewusstsein der Menschen für ihre eigene psychische Gesundheit schärfen soll. Der kostenlose Fragebogen bietet eine erste Einschätzung dazu, wie es um die persönliche mentale Gesundheit bestellt ist. Nutzer:innen erhalten darüber hinaus konkrete Angebote und nächste Schritte, um das eigene mentale Wohlbefinden zu verbessern. Mehr unter: mindhealthselfcheck.axa.com/de

Der AXA Research Fund ist die globale Wissenschafts-Initiative der AXA Gruppe. Sie wurde 2008 ins Leben gerufen, um die Finanzierung von Forschung in den Schlüsselbereichen Klima und Umwelt, Sozioökonomie und Gesundheit zu unterstützten – darunter auch Forschung zur mentalen Gesundheit. Weitere Informationen zum AXA Research Fund und den unterstützten Forschungsprojekten unter: axa-research.org

Über den AXA Mental Health Report

 
Für den internationalen AXA Mental Health Report hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag von AXA vom 8. Oktober bis 11. November 2024 2.000 Personen zwischen 18 und 75 Jahren in Deutschland repräsentativ online befragt. Neben Deutschland wurden Ergebnisse in fünfzehn weiteren Ländern aus Europa, Asien und Nordamerika ermittelt. Der AXA Mental Health Report wurde bereits zum fünften Mal in Folge erhoben. Die Studie ermittelt Aussagen zum mentalen Gesundheitszustand der Bevölkerung und sensibilisiert für mögliche Risiken der mentalen Gesundheit.

Rechtlicher Hinweis
Die Rechte an den auf dieser Seite bereitgestellten Bildern und Dokumenten stehen ausschließlich der AXA Konzern AG und der AXA Gruppe, Paris zu. AXA stellt dieses Bildmaterial ausschließlich Journalisten zur Verfügung. Die Verwendung ist auf redaktionelle Beiträge in deren deutschsprachigen Druckerzeugnissen oder in deren in Deutschland erstellten und betreuten Internetseiten beschränkt.

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Daniela BEHRENS

Studien (Mental Health Report, Future Risks Report)
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