AXA informiert: Sicher durch den Winter, trotz Schnee und Eis
08.12.2017
• Neue Regelung zur Winterreifenpflicht: die Kennzeichnung der Reifen hat sich geändert
• Wer nicht zwingend auf sein Auto angewiesen ist, sollte es bei Glätte auch mal stehen lassen
• Daunen- und Winterjacken können den Schutz des Anschnallgurtes mindern. Es ist besser, diese vor Fahrtbeginn auszuziehen – gerade bei Kindern
Wie jedes Jahr steht plötzlich wieder der Winter vor der Tür. Die kalte Jahreszeit bringt aber nicht nur die vorweihnachtliche Harmonie mit sich, sondern birgt oft auch Gefahren. Speziell für diejenigen, die auch bei Minusgraden mit dem Auto unterwegs sind.
„Die Regelung der Winterreifen wurde vor kurzem erneuert. Umgesetzt werden muss diese aber erst ab dem 30. September 2024, sofern die Reifen noch vor dem 31. Dezember diesen Jahres produziert wurden. In Zukunft gelten dann nicht mehr die Reifen mit der M+S Kennzeichnung als zulässig, sondern nur noch die mit dem sogenannten Alpine-Symbol, also ein Berg mit Schneeflocken“, so Thomas Jäckel, Kraftfahrtexperte bei AXA.
Ganz besonders ein Urlaub im Winter sollte entsprechend geplant und vorbereitet sein. Für eine Fahrt in die Berge empfiehlt es sich, zuvor Informationen einzuholen – etwa ob Schneeketten notwendig sind. Wer sich für die Fahrt einmal im Jahr keine eigenen Schneeketten kaufen möchte, kann diese auch bei verschiedenen Automobilclubs ausleihen.
„Wenn die Straßen draußen spiegelglatt sind, sollte man ab und zu auch darüber nachdenken das Auto einfach stehen zu lassen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder von zu Hause aus zu arbeiten, sofern das möglich ist“, so Thomas Jäckel, Kraftfahrtexperte bei AXA.
Im Auto lieber keine dicke Jacke anziehen
Der Winter birgt verschiedenste Gefahren, die den meisten Leuten oft gar nicht bewusst sind. Ganz besonders für Autofahrer und ihre Insassen kann man das ein oder andere Risiko ganz einfach vermeiden.
1. Daunen- oder Skijacken lieber ausziehen, bevor man ins Auto steigt. Gerade dicke Jacken verhindern, dass der Dreipunktgurt die Insassen bestmöglich schützen kann. Durch den entstehenden Abstand zwischen Körper und Gurt liegt dieser nicht mehr straff genug an und kann durch den weichen Jackenstoff auch schneller verrutschen.
2. Besonders bei Babys und kleinen Kindern ist es noch viel wichtiger, die Jacke oder den Schneeanzug im Auto auszuziehen, denn die richtige Position im Kindersitz kann bei einem Unfall entscheidend sein. Sonst könnte das Kind unterhalb oder seitlich des Gurtes herausrutschen.
3. Gerade bei längeren Autofahrten empfiehlt es sich, immer eine dicke Decke und eine Thermoskanne mit warmen Getränken dabei zu haben. Im Falle eines unerwartet langen Staus oder gar einer Panne können sie die unerfreuliche Situation zumindest ein wenig vereinfachen.
4. Noch vor dem Reifenwechsel empfiehlt es sich, die Profiltiefe der Reifen nachzumessen. Diese muss mindestens 4 mm betragen.
5. Autofahrer sollten gerade bei widrigen Wetterverhältnissen ihre Fahrweise anpassen. Dazu gehören besonders vorausschauendes Fahren, das Vermeiden abrupter Lenkmanöver und das Einhalten des Sicherheitsabstandes, ebenso wie gefühlvolles Anfahren (vor allem auf Schnee und Eis).
6. Außerdem empfiehlt es sich, die Route entsprechend der Witterungsverhältnisse anzupassen und auszuwählen, genügend Zeit für die Strecke einzuplanen und bei längeren Strecken auch regelmäßige Pausen bereits im Vorfeld einzuplanen.
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