Wenige Eltern legen beim Spielzeugkauf Wert auf Prüfsiegel
Auch dieses Weihnachtsfest bringen Teddybär, Eisenbahn & Co Kinderaugen unter dem Tannenbaum zum Leuchten. Nur eine Minderheit der Eltern achtet beim Spielzeugkauf auf Prüfsiegel für mehr Sicherheit, das zeigt der AXA Kindersicherheitsreport 2013.
12.12.2013
Um Kinder vor Gefahren zu schützen, setzen 80 Prozent der Eltern zu Hause auf altersgerechte Sicherheitsprodukte wie Steckdosenschutz und Kindersicherungen sowie die sichere Aufbewahrung gefährlicher Gegenstände (74 Prozent). Der Kauf von zertifiziertem Spielzeug hat für die meisten Eltern dagegen keine hohe Priorität. Nur gut ein Drittel der befragten Eltern (38 Prozent) kauft bewusst Produkte mit einem Prüfsiegel, das Qualität und Sicherheit garantiert.
Dabei leisten Gütesiegel einen wichtigen Beitrag zur Produkt- und damit zur Kindersicherheit. So steht zum Beispiel das GS Zeichen für die geprüfte Sicherheit von Produkten auf Basis des Produktsicherheitsgesetzes und den relevanten Richtlinien. Hat ein Produkt das Siegel einmal erhalten, wird es regelmäßig kontrolliert. Die CE-Kennzeichnung, die in der EU gesetzlich vorgeschrieben ist, dient in erster Linie als "Reisepass" für die Einführung eines Produktes auf dem europäischen Markt. Mit ihr erklärt der Hersteller, dass das Produkt die in der EU gültigen Anforderungen erfüllt. Sie basiert allein auf einer Selbsterklärung des Herstellers ohne Drittprüfung.
Kleinkinder verunfallen am häufigsten zu Hause
Der AXA Kindersicherheitsreport 2013 zeigt auch, dass gerade Eltern von Kindern im Vorschulalter die Unfallgefahr zu Hause deutlich unterschätzen. 70 Prozent von ihnen schätzen den Straßenverkehr als gefährlichsten Ort für ihre Kinder ein. Nur knapp ein Drittel misst dem Zuhause eine entsprechende Bedeutung bei. Unfallstatistiken belegen jedoch, dass gerade bei Kleinkindern die Zahl der Unfälle zu Hause etwa zehnmal so hoch ist, wie im Straßenverkehr.
Der AXA Kindersicherheitsreport
Die Studie ist Teil der AXA Kindersicherheitsinitiative, mit der AXA Deutschland seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und dazu beitragen möchte, dass Kinder in Deutschland sicher aufwachsen. Fachlich begleitet wurde der AXA Kindersicherheitsreport von der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V., der führenden Dachorganisation in Fragen der Unfallverhütung und Kooperationspartner von AXA.
Für den AXA Kindersicherheitsreport hat das Meinungsforschungsinstitut forsa zwischen Ende August und Anfang September 2013 rund 1.100 Eltern von Kindern unter 18 Jahren sowie 341 Erzieher und Lehrer befragt. Dieser quantitativen Befragung ging eine qualitative Phase mit Gruppendiskussionen und Interviews voraus. Hier nahmen neben Eltern, Erziehern und Lehrern auch Kinder teil.
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