Fensterstürze: Eltern sind die Schutzengel ihrer Kinder
Immer wieder passiert es: Ein Kleinkind klettert auf die Balkonbrüstung oder auf die Fensterbank vor dem geöffneten Fenster. Es verliert das Gleichgewicht und fällt in die Tiefe. Dabei ziehen sich die Kinder oft schwere Verletzungen an Wirbelsäule und Kopf zu, die zu bleibenden gesundheitlichen Schäden oder gar zum Tod führen können. Viele dieser schrecklichen Unfälle sind vermeidbar, wenn Eltern ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachten.
- Haken, Ketten oder Riegel sichern Fenster und Balkontüren so, dass kleine Kinder sie nicht öffnen können. Eine Alternative sind abschließbare Tür- und Fenstergriffe ("Oliven"). Ein zusätzlicher Schutz für Balkontüren sind Türschutzgitter.
- Schon kleine Kinder können Stühle oder Tische ans Fenster schieben und darauf hochklettern. Deshalb gehören leicht bewegbare Möbel nicht in Fensternähe.
- Beim Stoßlüften sind alle Fenster weit geöffnet. Kinder müssen dann sorgsam beaufsichtigt werden.
- Auch Kinder, die auf dem Balkon spielen, brauchen eine Aufsicht.
- Balkonverkleidungen sollten aus Längslatten bestehen. Querlatten sind prima zum Hochklettern!
- Blumenkästen sollten an der Innenseite der Balkonbrüstung hängen. Sie sind dann eine effektive und zudem hübsche Kletter-Barriere.
- Blumenkübel, Gartenmöbel und Getränkekisten stehen auf der Wandseite des Balkons sicher. Sind sie zu nah an der Brüstung, können Kinder darauf klettern und in die Tiefe stürzen.