10 Tipps für das Liftfahren mit Kindern
Liftfahren ist aufregend. Zumindest Skianfängern steht dabei oft der Schweiß auf der Stirn. Bei welchem Transportmittel steigt man auch sonst einfach während der Fahrt ein und aus?
Es braucht schon etwas Übung, Ski, Skistöcke, sich selbst und alles was man sonst noch dabei im Lift zu jonglieren – oder haben Sie mal einen Skiurlaub erlebt, bei dem kein Skistock, keine Sonnenbrille und noch nicht mal ein Handschuh unter dem Lift lag? Die meisten Unfälle mit Skiliften passieren aber nicht während der Fahrt, sondern beim Aussteigen (60 Prozent). Das Einsteigen und die Liftfahrt selbst liegen mit je 20 Prozent gleichauf in der Unfallstatistik. Am wenigsten passiert an Gondelbahnen – wenig verwunderlich, denn auf den eigenen Füßen bewegt man sich schließlich noch immer am sichersten. Am häufigsten stürzen Wintersportler beim Ein- und Aussteigen an Schleppliften, seltener an Sesselliften. Bei etwa jedem achten Unfall sind Kinder beteiligt. Aber wer ein paar Dinge beachtet, kann auch mit Kind den Blick auf die Berge vom Lift aus entspannt genießen.
Unsere Tipps, damit alles glatt geht:
- Skihelm auf den Kopf, Handschuhe an die Hände – alles was direkt am Körper getragen wird, kann nicht verloren gehen und schützt. Wenn doch etwas wegrutscht: lieber fallen lassen – die Sicherheit geht vor!
- Lange Schals, Schnüre und Kordeln der Skijacke sowie Hosenträger dürfen sich nicht verfangen können. Auch in offenen Taschen verhakt sich gerne mal ein Liftbügel.
- Immer mit der Ruhe! Lieber einen Sessel oder Anker leer fahren lassen und erst einsteigen, wenn alles passt: Skistöcke in der Mitte packen, Ski gerade stellen und nicht nach hinten umdrehen, denn dabei kippen Kinder gerne mal um.
- Bei Sesselliften Gewicht gleichmäßig verteilen! Schief hängende Sessellifte machen Kindern das Sitzen und Aussteigen unnötig schwer.
- Kinder unter 1,25 m immer von einem Erwachsenen begleiten lassen. Sie müssen beim Einstieg in den Sessel ein Stück hochgehoben werden und sind am besten auch während der Fahrt festzuhalten. Stellt der Liftwart den Lift nicht von sich aus langsamer, bitten Sie ihn darum. Prüfen Sie, ob die Kinder richtig nach hinten bis an die Rückenlehne gerutscht sind.
- Wer mit mehreren Kinder alleine unterwegs ist, findet bestimmt andere Wintersportler am Lift, die gerne helfen.
- Ja, bei übermütiger Skilaune fällt es Kindern schwer, aber: schaukeln, umdrehen und herumalbern ist im Lift tabu. Lieber singen, erzählen oder Ratespiele spielen.
- Wie im Flugzeug gibt es auch im Sessellift ganz Ungeduldige, die das Signal zum Aussteigen nicht abwarten können. Der Sicherheitsbügel sollte aber erst beim entsprechenden Zeichen hochgehoben werden. Denn stoppt der Lift unerwartet, kann der Sessel gefährlich ins Schaukeln geraten. Oben angekommen steigen Kinder immer zuerst aus!
- Schlepplift fahren mit kleinen Kindern ist immer noch am bequemsten, wenn sie zwischen den Beinen mitfahren und sich sicher und entspannt an die Oberschenkel lehnen. Lernen Kinder alleine mit dem Schlepplift zu fahren, lassen sie am besten zunächst die Stöcke weg und fahren auf der Seite des Ausstiegs.
- Üben, üben, üben. Vielleicht findet sich für den Anfang ein Zeitfenster oder ein Lift, mit etwas weniger Betrieb. Dort geht es dann für alle Seiten entspannter zu.