Verbrennungen und Verbrühungen
Jedes Jahr müssen 30.000 Kinder unter 15 Jahren aufgrund von Verbrennungen oder Verbrühungen ärztlich behandelt werden, 6.000 werden sogar stationär im Krankenhaus versorgt. Die Verletzungen sind besonders schmerzhaft und beeinträchtigen das Leben oft nachhaltig, doch nur ein geringer Teil der Eltern schätzt die Bedrohlichkeit von Verbrennungen und Verbrühungen korrekt ein. Der AXA Kindersicherheitsreport 2015 zeigt, dass viele Eltern die Gefahren durch Feuer und Hitze unterschätzen, nicht ausreichend informiert sind und nur wenige Eltern Schutzmaßnahmen treffen. Die repräsentative Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut GfK und der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. im Juni 2015 mit 1.007 Eltern durchgeführt und möchte Eltern für verschiedene Feuer- und Hitzegefahren im kindlichen Alltag sensibilisieren.
Kontakt
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Christiane PABÉLICK
Corporate Responsibility
Colonia-Allee 10-20, 51067 Köln
Telefon: 0221 148-31636
Die Studie
Die wichtigsten Studienergebnisse im Überblick:
- 35 % der Eltern geben an, dass sich ihr Kind bereits mehrere Male verbrannt oder verbrüht hat. Davon wurde jedes fünfte Kind ärztlich behandelt.
- 25 % der Eltern schätzen die Gefahr von Verbrühungen durch heiße Getränke oder heißes Wasser beim Kochen als sehr hoch ein. Doch nur 49 % der Eltern schätzen den Risikograd eine Tasse mit heißer Flüssigkeit richtig ein.
- 30 % halten Verbrennungen und Verbrühungen für eine sehr wahrscheinliche Gefahr.
- In 70 % der Haushalte halten sich Kinder beim Kochen unbeaufsichtigt in der Küche auf. Doch nur 26 % der befragten Eltern treffen Sicherheitsmaßnahmen in der Küche.
- Nur 51 % der Eltern sorgen für eine verantwortungsvolle Sicherung nach dem Grillen.
- Knapp jeder vierte Haushalt nutzt vorwiegend flüssige Grillanzünder.
- Nur 31 % der befragten Eltern kennen die richtigen Sofortmaßnahmen im Falle von Verbrennungen oder Verbrühungen.
- Nur die Hälfte der Eltern ist stets dabei, wenn Kinder mit brennenden Kerzen Kontakt haben.
- 14 % der Eltern beachten Zulassungsbeschränkungen von Feuerwerk nicht hinreichend.
Qualitative Befragung mit Kinderärzten
Sicherheit beginnt mit Wissen
Damit Kinder in Deutschland sicherer aufwachsen können, hat AXA 2013 die Kindersicherheitsinitiative ins Leben gerufen, in deren Fokus die Prävention von Gefahren und die Aufklärung über Risiken stehen. Mit der Initiative möchte der Versicherer seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und einen Beitrag zu mehr Kindersicherheit leisten. Unter anderem organisiert AXA Kindersicherheitsschulungen, in denen bis heute über 1.500 Kinder gelernt haben, sich in unangenehmen oder bedrohlichen Situationen zu behaupten. Der AXA Kindersicherheitsreport 2015, wurde in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut GfK durchgeführt und veröffentlicht. Fachlich begleitet wurde die Studie durch die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V., der führenden Dachorganisation in Fragen der Unfallverhütung und Kooperationspartner von AXA.