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AXA Pressemitteilung

Vorsorgestudie von AXA: Rund jede zweite Frau schiebt die finanzielle Altersvorsorge vor sich her
 

04.10.2023

Altersvorsorge, Studien

  • 47 Prozent der Frauen und 37 Prozent der Männer in Deutschland geben zu, sich mehr mit ihrer finanziellen Ruhestandsplanung auseinandersetzen zu müssen, es aber vor sich herzuschieben. Bei den Frauen unter 35 Jahren sind es sogar 56 Prozent.
  • Ein Großteil der Frauen (63 Prozent) und rund die Hälfte der Männer (53 Prozent) gibt an, dass das Thema Altersvorsorge ihnen heute mehr Angst macht als früher.
  • Rund jede Dritte (32 Prozent) der in Teilzeit arbeitenden Frauen in Deutschland hat Sorge im Ruhestand zu verarmen.
  • Mehr Männer (34 Prozent) als Frauen (28 Prozent) wollen den Aufbau der Altersvorsorge der geringverdienenden Person in der eigenen Beziehung unterstützen.

Rund jede zweite Frau (47 Prozent) aber nur 37 Prozent der Männer in Deutschland stimmen der Aussage zu, sich mehr mit ihrer finanziellen Ruhestandsplanung beschäftigen zu müssen, das Thema allerdings vor sich herzuschieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von AXA. Bei jungen Frauen unter 35 Jahren liegt die Zustimmung mit 56 Prozent sogar noch höher.
 
Auch das Wissen zum Thema Altersvorsorge ist bei jungen Frauen nur gering ausgeprägt. Mehr als jede zweite (52 Prozent) der unter 35-jährigen Frauen gibt an, nicht genügend Wissen zum Thema Altersvorsorge zu haben und sich deshalb nicht ausreichend mit der eigenen Ruhestandsplanung zu befassen. Bundesweit liegt die Zustimmung zu dieser Aussage bei 40 Prozent.
 

 

Altersvorsorge ist für Frauen in Deutschland mit Sorgen und Ängsten verbunden
 
Für beinahe jeden zweiten Mann (46 Prozent) aber nur für rund vier von zehn Frauen (38 Prozent) überwiegt das Gefühl der Freude mit Blick auf den kommenden Ruhestand. Ein Großteil der Frauen von 63 Prozent stimmt sogar der Aussage zu, dass ihnen das Thema Altersvorsorge heute mehr Angst bereitet als früher – unter den Männern sind es mit 53 Prozent deutlich weniger.
 
„Die Sorge der Frauen ist absolut berechtigt. Leider ist es in Deutschland so, dass Frauen im Schnitt rund ein Drittel weniger Alterseinkünfte beziehen. Dementsprechend ist die Mehrheit der Frauen rein rechnerisch dazu gezwungen, zusätzlich privat fürs Alter vorzusorgen. Die Realität sieht jedoch anders aus“, kommentiert Claudia Flues, Altersvorsorgeexpertin bei AXA in Deutschland, die Studienergebnisse.
 
Besonders von in Teilzeit arbeitenden Frauen ist die Sicht auf den kommenden Ruhestand von Sorgen geprägt. Rund jede Dritte Frau (32 Prozent), die in Teilzeit tätig ist, hat Sorge im Ruhestand zu verarmen. Bundesweit teilt diese Sorge hingegen nur jede:r Vierte (25 Prozent). Die Sorge der in Teilzeit arbeitenden Frauen kommt nicht von ungefähr. 40 Prozent unter ihnen sparen aktuell gar nicht für ihren Ruhestand. Rund jede Fünfte (22 Prozent) legt weniger als 100 Euro monatlich für die Altersvorsorge zurück.
 
„Generell gilt: Je früher ich mit dem Sparen beginne, desto wahrscheinlicher ist es, dass ich meine Rentenlücke schließen und meine Lebensqualität im Alter sichern kann. Wer schon in jungen Jahren in die private Altersvorsorge einsteigt, kann bereits mit kleinen Beiträgen die drohende Rentenlücke zumindest verringern“, erklärt Claudia Flues weiter.
 

Mehr Männer als Frauen wollen die Altersvorsorge der geringverdienenden Person in eigener Beziehung unterstützen
 
Dass zum Beispiel auch ein besserverdienender Partner für die Altersvorsorge aufkommen kann, ist für die Deutschen nicht selbstverständlich. Noch nicht einmal jede:r Dritte (31 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass die besserverdienende Person in einer Beziehung unabhängig von Gründen für den geringeren Verdienst beim Aufbau der Altersvorsorge finanziell unterstützen sollte. Das Überraschende dabei: hier sind es mehr Männer (34 Prozent) als Frauen (28 Prozent), die der Aussage zustimmen. Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten vertritt die Ansicht, dass jeder für seine eigene Altersvorsorge allein verantwortlich ist.
 
„Obwohl Frauen in deutschen Haushalten noch immer den überwiegenden Teil der Sorgearbeit übernehmen, fordert die Mehrheit dafür keinen finanziellen Ausgleich fürs Alter von ihren Partnern. Das ist ein großes Problem und deckt sich leider auch mit unseren Beobachtungen: Zwar findet gerade in der jüngeren Generation langsam ein Umdenken statt, dennoch verzeichnen wir nach wie vor mehr männliche als weibliche Kund:innen. Auch die Einstellung, der Mann müsse sich um die finanziellen Angelegenheiten der Familie kümmern, hält sich weiterhin hartnäckig“, erklärt Claudia Flues.
 

Deutsche Rentnerinnen fürchten die Inflation besonders
 

Nicht nur die Frauen, die sich noch nicht im Ruhestand befinden, auch die Frauen jenseits der Rentenaltersgrenze haben es mit Zukunftsängsten zu tun. Auch wenn die Mehrheit (58 Prozent) unter den Ruheständlerinnen mit überwiegend Freude auf die noch anstehende Zeit ihres Ruhestands schaut, ist rund jede Zweite (47 Prozent) unter ihnen besorgt, dass die steigende Inflation ihre Rente stark vermindern wird. Unter den Deutschen, für die der Ruhestand noch bevor steht, teilt diese Sorge hingegen jede:r Dritte (33 Prozent).
 

Über die Befragung 

Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von AXA 2.013 Personen in Deutschland im September 2023 online befragt. Die Ergebnisse der Befragung sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
 

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