Schwangerschaftsvorsorge
Das Wunder Schwangerschaft - was Sie darüber wissen müssen:
Mit Checkliste
Im Jahr 2021 wurden 22.000 Babys mehr geboren als im Vorjahr. Die Experten des Statistischen Bundesamtes sehen die Ursache hierfür in einer stabilen Arbeitsmarktlage und der Corona-Pandemie zum Zeitpunkt der Zeugung. Diese kleinen Hochs in der Statistik gibt es immer wieder, doch grundsätzlich sind die Geburtenzahlen in Deutschland seit einigen Jahren rückläufig bzw. stagnierend niedrig: Seit dem Babyboom 1964 mit fast 1,4 Millionen Geburten hat sich die Zahl nahezu halbiert.
Einer der Gründe: Frauen bei der ersten Geburt immer älter
2021 waren die Mütter beim ersten Kind laut Statistischem Bundesamt mit durchschnittlich 30,2 Jahren (Stand Mai 2022) bereits fünf Jahre älter als vor vierzig Jahren. Interessant ist auch das Stadt-Land-Gefälle: In größeren Städten bekommen Frauen ihre Kinder im Schnitt später als auf dem Land, im Großraum München liegt das Alter z.B. bei fast 33 Jahren und ist damit am höchsten in ganz Deutschland.
Diese Entwicklung, die Gründung der Familie stetig weiter nach hinten zu schieben, ist vielem gezollt: Ausbildung und Karriere sind vielen Frauen (und Männern) inzwischen ebenso wichtig oder sogar wichtiger als eine Familie. Die Sorge einer möglichen Verarmung macht die Runde, denn Kinder sind teuer. Auch die schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, befürchtete mangelnde Zukunftsperspektiven für den Nachwuchs und nicht zuletzt der fehlende richtige Partner sind die häufigsten Beweggründe.
Je älter die Frauen werden, desto rapider sinkt die Fruchtbarkeit und steigt das Gesundheitsrisiko in der Schwangerschaft für die Mutter und fürs Kind. Die schöne Nachricht aber ist: Die meisten Kinder (mind. 97 Prozent) kommen gesund auf die Welt!
Was darf ich in der Schwangerschaft? Was nicht?
Damit Sie und Ihr Kind sich während der Schwangerschaft rundum wohl fühlen und prächtig entwickeln, dafür können Sie eine Menge selbst tun. An erster Stelle steht der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten. Denn der häufigste Grund für eine angeborene körperliche und geistige Behinderung sind nicht die Gene, sondern ist der Konsum von Alkohol. Bei Raucherinnen steigt unter anderem die Häufigkeit von Früh-, Fehl- und Totgeburten.
Kaffee und schwarzen Tee dürfen Sie trinken, jedoch nicht mehr als zwei bis vier Tassen pro Tag. Wichtig ist dabei die Menge an Koffein, die Sie zu sich nehmen und die nicht überschritten werden sollte. Achtung: Auch Energydrinks und Erfrischungsgetränke wie Coca-Cola beinhalten Koffein! Bei mehr als sechs Tassen Kaffee, Tee oder koffeinhaltiger Cola steigt nach einer Studie die Gefahr, ein zu kleines Kind zur Welt zu bringen. Gute Alternativen sind hier z.B. koffeinfreier Kaffee oder grüner Tee.
Und wie sieht es mit Medikamenten aus? Hier sollten Sie grundsätzlich Vorsicht walten lassen, besonders in den ersten vier Schwangerschaftsmonaten: Konsultieren Sie immer zuerst Ihren Arzt und nehmen Sie insgesamt möglichst wenige Arzneien zu sich. Im Zweifelsfall weichen Sie lieber auf sanfte Hausmittel aus.
Und Haarefärben? Ist erlaubt. Allerdings ist bekannt, dass die Chemikalien, die in den Haarfärbemitteln eingesetzt werden, Allergien und Krebs auslösen können. Spuren davon finden sich später im Fettgewebe der Kinder und in der Muttermilch. Wer nichts riskieren möchte, greift auf Pflanzenfarben zurück oder färbt zumindest in den ersten 16 Schwangerschaftswochen nicht.
Beim Umgang mit freilaufenden Tieren, besonders bei Katzen und auch bei Ziegen oder Schafen, sollten sich Schwangere, die noch keine Antikörper im Blut haben (das sind etwa 50 Prozent der Bevölkerung), vor der Ansteckung mit Toxoplasmose schützen. Übertragen werden die für Erwachsene meist ungefährlichen Toxoplasmen hauptsächlich über den Kot der Tiere, über feuchten Sand oder Erde. Für den Embryo einer Mutter, die sich zum ersten Mal infiziert, können sie hochschädigend sein. Deshalb: Achtung bei Freigängerkatzen, beim Katzenkloreinigen und bei Gartenarbeiten (Handschuhe tragen!). Die Parasiten befinden sich übrigens auch in einigen Lebensmitteln: Meiden Sie daher Rohmilchprodukte, essen Sie kein rohes Fleisch oder rohen Fisch. Rohes Obst oder Gemüse sollten Sie vor dem Essen gründlich waschen, schälen oder kochen.
Ernähren Sie sich idealerweise ausgewogen (auf keinen Fall eine Diät machen!) und bewegen Sie sich regelmäßig (z.B. Yoga, Schwimmen oder Radfahren; gefährliche Sportarten wie Reiten oder Skifahren sollten Sie unterlassen).
Ein gutes Gefühl geben vielen Eltern die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen bei Frauenarzt und Hebamme. Die Profis wissen alles rund um das Thema Schwangerschaft und können Ihre Fragen professionell beantworten: ob bei Unsicherheiten, Sorgen und Problemen, zur Entwicklung des Kindes uvm.
Viele Risiken in Bezug auf Erkrankungen des Ungeborenen oder für die Mutter können so rechtzeitig erkannt und unter Umständen auch behandelt werden. Dazu zählen Rückenschmerzen, Schwangerschaftsdiabetes, Krampfadern, Nährstoffmangel, Gewichtsschwankungen, Fehlgeburten oder eine schlechte Versorgung, Organfehler oder Fehlentwicklungen beim Fötus. Nicht alle angebotenen Untersuchungen zur Pränatal-Diagnostik werden von den Krankenkassen bezahlt, viele Kosten decken private Zusatzversicherungen ab. Erkundigen Sie sich vor der Durchführung, welche Leistungen übernommen werden.
Pränataldiagnostik
Darüber hinaus können in der Pränataldiagnostik (PND) mit nicht-invasiven Mitteln wie der Nackenfalten (11.-13. Woche) oder einem Bluttest oder mit invasiven Formen wie der Fruchtwasseruntersuchung (Amniocentese, ab 13. Woche) mögliche chromosomale Besonderheiten wie das Down-Syndrom (Trisomie 21) festgestellt werden. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt sind verpflichtet, Sie über die verschiedenen Untersuchungen aufzuklären und sie Ihnen anzubieten. Zu den oben genannten Kontrollmöglichkeiten gehört auch die Chorionzottenbiopsie (ab der 10. Woche), bei der Gewebeproben aus der Plazenta genommen werden. Bei der Nabelschnurpunktion im Mutterleib oder dem Triple-Test (14.-20. Woche) wird anhand verschiedener Parameter die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung oder Behinderung des Kindes errechnet.
Die Untersuchungen können bei unterschiedlichen Fragestellungen angewandt werden, unterscheiden sich in Parametern wie Genauigkeit, Kosten oder Risiken für Mutter und Kind. Häufig erlauben sie keine Aussagen über die Schwere oder Ausprägung einer gesundheitlichen Störung oder Beeinträchtigung. Etwa ab der 13. Woche kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt auch beim ganz normalen Ultraschall das Geschlecht des Kindes erkennen. Der günstigste Zeitpunkt ist in der Regel der zweite regulär vorgesehene Ultraschall in der 19. bis 22. Woche. Vorausgesetzt der Embryo hat gerade eine Position im Bauch eingenommen, in der man die Genitalien gut sehen kann. Auch bei einer dreidimensionalen (3D) Ultraschall Betrachtung gewinnt man räumliche Bilder zur Feindiagnostik des ungeborenen Kindes bzw. einzelner Organe und Körperpartien. Für viele Eltern ist dieser sehr genaue, kostenpflichtige Ultraschall allein deshalb ein Erlebnis, weil sie ihr Kind dabei schon vor der Geburt zum ersten Mal richtig sehen können. Egal, um welche Zusatzleistung es sich handelt, achten Sie unbedingt darauf, ob und welche Leistungen und Arztgespräche Ihre Krankenversicherung oder Ihre Zusatzversicherung übernimmt.
Vor- und Nachteile der Pränataldiagnostik genau abwägen
Die Vor- und Nachteile, die solche Untersuchungen haben können, sollten Sie für sich als Mutter, als Vater oder als Paar genau abwägen. Informieren Sie sich, wie sicher und wie in Ihrem individuellen Fall sinnvoll die jeweilige Diagnoseform ist. Stellen Sie sich auch Fragen wie: Gehören Sie zum Kreis der Risikoschwangeren (auch Mädchen unter 18 und Frauen ab 35 Jahren zählen dazu)? Sind Sie familiär mit bestimmten Erkrankungen vorbelastet (Erbkrankheiten)? Wie hoch ist das Risiko einer Fruchtschädigung durch die Untersuchung?
Vor allem aber sollten Sie (und auch Ihr Partner) sich zuvor ganz klar darüber sein, wie Sie mit dem Ergebnis einer möglichen Erkrankung oder Beeinträchtigung Ihres Kindes umgehen würden. Denn längst nicht alle der vorgeburtlich diagnostizierten Störungen lassen sich verhindern oder sogar noch vor der Geburt behandeln oder operieren. Unter Umständen ist auch eine zusätzliche Beratung zu diesem umfassenden Thema und für eine oft sehr schwierige Entscheidungsfindung auf diesem Gebiet hilfreich.
Auf die Geburt selbst stellen Sie sich am besten in einem der zahlreich angebotenen Geburtsvorbereitungskurse ein. Es gibt sie für Mütter und für Paare und sie informieren unter anderem über Geburtsgeschehen, -positionen, -möglichkeiten und -techniken. Sie (und ggf. Ihr Partner) erfahren hier, wie Sie sich gemeinsam für die Zeit vor, während und nach der Geburt rüsten und gegenseitig unterstützen können. So können Sie sich (gemeinsam) auf die neue Rolle als Eltern vorbereiten. In jedem Fall sollten Sie sich rechtzeitig um eine Hebamme in Ihrer Umgebung kümmern und frühzeitig buchen: Der beste Termin, um mit der Vorbereitung zu starten, ist um die 25. Schwangerschaftswoche (6.-7. Monat). Gleichzeitig können Sie bei Ihrer Hebamme auch an Schwangerschaftsgymnastikkursen teilnehmen. Sie informiert Sie auch über die wichtige Rückbildungsgymnastik nach der Niederkunft.
Zur Vorbereitung gehören auch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, die Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin oder Ihre Hebamme durchführen. Damit wird laufend überprüft, ob Sie und Ihr Kind gut versorgt und gesund sind, um eventuelle Erkrankungen, Versorgungsstörungen oder Fehlbildungen auszuschließen.
Neben der Erstuntersuchung zählen weitere Verlaufsuntersuchungen, bis zu drei Ultraschalls, ein Schwangerschafts-Glukose-Toleranz-Test, die Bestimmung von Blutgruppenmerkmalen und Antikörpern dazu. Festgehalten werden alle Verläufe, Ergebnisse und Besonderheiten der Untersuchungen in Ihrem Mutterpass. Viele Frauen hüten ihn noch lang, nachdem die Kinder aus dem Haus sind, ähnlich wie ein Foto- und Erinnerungsalbum.
Damit Sie sich nach der Geburt ganz in Ruhe und gut gerüstet um Ihren Nachwuchs kümmern können, ist es wertvoll, sich schon während der Schwangerschaft um die Ausrüstung für den Alltag mit Baby zu kümmern. Hier eine Auflistung mit den wichtigsten Punkten:
Transportmittel
Sie brauchen: einen Kinderwagen, einen Babysitz fürs Auto und, wenn Sie möchten, ein Tragetuch. Praktisch ist eine Wickeltasche für unterwegs. Tipp: Kinderwagen acht bis zehn Wochen vorher bestellen, damit er rechtzeitig da ist und auslüften kann.
Kinderzimmer
Die wichtigsten Möbel sind: ein Bettchen mit Schlafsack und die Wickelkommode. Mehr braucht es erst einmal nicht. Alles Weitere folgt nach und nach. Tipp: Wenn Sie streichen und das Zimmer umgestalten, achten Sie auf unbedenkliche und speichelfeste Farben, auch auf Holz.
Erstausstattung
Dazu gehören: Schlaf- und Strampelanzüge, Bodys, Jäckchen und je nach Jahreszeit ein Overall für Draußen. Dazu Mützchen, Socken und Babyschuhe. Denken Sie auch an Fläschchen, Sauger, Flaschenwärmer und -bürste oder Babyphone. Tipp: Kleidung können Sie neu kaufen, im Second-Hand-Laden, auf Babybörsen oder im Bekannten- und Freundeskreis bekommen oder auch leihen.
Körperpflege
Die Grundausstattung fürs Baby: Windeln (kleinste Größe), Öl, Papiertücher, Hautschutzcreme, Set zur Nabelpflege, Babybadewanne, Badethermometer, Handtücher, Baby-Pflegelotion oder -öl, Haarbürste mit extraweichen Borsten, vorn abgerundete Nagelschere, Waschlappen, Molton- und Spucktücher.
Babykurse
Bei Interesse: Erkundigen Sie sich am besten schon vor der Geburt nach Kursen wie PEKiP, DELFI oder Babyschwimmen. Tipp: Rechtzeitig buchen.
Stillhilfen
Auch an die Mutter selbst sollten Sie denken: Besorgen Sie sich Still-BH und Stilleinlagen, ein gemütliches Stillkissen, Blusen oder Kleidung je nach Jahreszeit, die zum Stillen geeignet und leicht zu öffnen sind. Tipp: Kurz vor der Geburt z.B. Quark oder Retterspitz gegen mögliche Brustprobleme in den Kühlschrank stellen. Fragen Sie Ihre Hebamme nach den richtigen Hausmitteln!
Behördengänge
Elterngeld, Kindergeld, Einwohnermeldeamt - wann müssen Sie was, wofür tun? Informieren Sie sich rechtzeitig über wichtige Termine.
Mit Checkliste zum Download
Die meisten Kinder, etwa 97-98 Prozent, werden heute in Deutschland in einer Klinik geboren. Die Sicherheit der medizinischen Versorgung in geschützter Atmosphäre gibt Müttern und Paaren ein gutes Gefühl. Die Bedenken gegen eine allzu professionelle Atmosphäre sind überholt: Ein Großteil der Krankenhäuser hat sich in den letzten Jahren den Wünschen an eine persönliche, intime Umgebung angepasst, bei der die medizinische Technik im Hintergrund bleibt. Den Verlauf einer Geburt kann niemand vorhersehen – Frauenärzte wünschen sich für Mütter und Kinder daher die bestmöglichen medizinischen wie menschlichen Rahmenbedingungen.
Ein außergewöhnlich engagierter Gesprächspartner für werdende Mütter ist Prof. Dr. med. Ludwig Spätling, der ehemalige Direktor der Frauenklinik in Fulda. „In keinem anderen medizinischen Fachgebiet entstehen Notfälle so plötzlich wie in der Geburtshilfe, deshalb ist es wichtig, sich ein Krankenhaus auszusuchen, in dem schnell reagiert werden kann. Deshalb darf, und das haben wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, die Entbindungsklinik auch nicht zu klein sein, denn jeder von uns weiß, dass nur das, was häufig geübt wird – und dazu gehören die Notfälle in der Geburtshilfe – auch gut gemacht werden kann. Die angesprochenen Untersuchungen haben gezeigt, dass bei mehr als 800 Geburten im Jahr ein geringeres Risiko für Mutter und Kind besteht“, so Spätling. Der frühere Direktor der Frauenklinik in Fulda hat uns für ein Interview zu wichtigen Fragen rund um das Thema Geburt zur Verfügung gestanden.
Prof. Dr. Spätling, was bedeutet eigentlich eine „sichere Geburt“?
„Neben der eben schon genannten Wahl der Klinik gehören die Planung und ein gut überwachter Geburtsverlauf dazu. Ungefähr in der 35. Schwangerschaftswoche besprechen die werdende Mutter, die Hebamme und der Geburtshelfer gemeinsam die bevorstehende Geburt, prüfen nach der Auswertung der Herztonwehenschreibung (CTG) und der Vermessung des Kindes mittels Ultraschall, ob eine spontane Geburt möglich erscheint, oder ob ein Kaiserschnitt angeraten werden muss. Erst bei diesem gemeinsamen Gespräch sollte der Entschluss zu einem Kaiserschnitt besprochen werden. Zu einer sicheren Geburt gehört die schon erwähnte Möglichkeit, schnell auf Notfälle zu reagieren, aber auch die Verfügbarkeit eines Kinderarztes, am besten einer Kinderklinik. Alle möglichen Risiken der Mutter sollten den Hebammen und den Geburtshelfern bekannt sein. Schließlich ist eine intensive Überwachung von Mutter und Kind während der Geburt eine wesentliche Voraussetzung für einen glücklichen Verlauf“.
Wann ist ein Kaiserschnitt wirklich nötig?
„Man unterscheidet zwischen Kaiserschnitten während der Geburt und geplanten Kaiserschnitten. Während der Geburt ist ein Kaiserschnitt notwendig, wenn man anhand des CTG oder der Mikroblutuntersuchung erkennt, dass es dem Kind nicht gut geht. Manchmal kommt es auch zu einem Geburtsstillstand, der dann einen Kaiserschnitt notwendig macht, wenn eine Saugglocke noch nicht möglich ist. Für einen geplanten Kaiserschnitt gibt es wenige zwingende Gründe, wie zum Beispiel einen Mutterkuchen, der vor dem Geburtskanal liegt, zwei vorausgegangene Kaiserschnitte oder eine Drillingsgeburt. Mit einer intensiven Betreuung vor und während der Geburt durch die Hebammen und Ärzte lassen sich viele Kaiserschnitte vermeiden. Wir alle sollten daran denken, dass die normale Geburt von der Natur vorgesehen ist und dass sie das geringste Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind bedeutet. Dies ist ein deutliches Votum gegen den sogenannten „Wunschkaiserschnitt“.“
Wie kann sich die werdende Mutter emotional vorbereiten?
„Das Wichtigste für die junge Mutter ist die Zuversicht, mit der Unterstützung von Hebammen und Geburtshelfern ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen. Sie sollte sich nicht verunsichern lassen von Berichten in den Medien, von Verwandten und Freunden – diese Verunsicherung ist die häufigste Ursache für einen ungünstigen Geburtsverlauf und für einen sogenannte Wunschkaiserschnitt.“
Welche Voraussetzungen sollte die Klinik besitzen?
„Eine Geburtsklinik sollte die nötige Erfahrung haben, die meistens dann vorliegt, wenn die Klinik nicht zu klein ist. Sie sollte auch die Voraussetzungen haben, in kürzester Zeit einen Kaiserschnitt durchzuführen: Hier ist die Obergrenze für die Entscheidung zum Kaiserschnitt bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Kind auf der Welt ist, auf 20 Minuten festgelegt. Eine Klinik, die diese Zeit nicht einhalten kann, sollte keine Geburtshilfe mehr betreiben. Es sollten permanent Hebammen und Ärzte zur Verfügung stehen, die über die notwendigen Qualifikationen verfügen. Schön ist es, wenn auch eine Kinderklinik mit einer Neugeborenen-Intensivstation vorhanden ist.“
Entscheidungshilfen bei der Wahl der Geburtsklinik
Gute Tipps für Mutter & Kind
Es ist gar nicht so einfach, die richtige Entbindungsklinik zu finden. Wir haben für Sie eine Checkliste zusammengestellt. Überlegen Sie selbst, was für Sie besonders wichtig ist. Tipp: Nehmen Sie die Liste mit in das Vorgespräch bzw. den Infoabende der Klinik, damit Sie Fragen stellen können.
Hier können Sie die Klinik-Checkliste herunterladen:
Private Krankenversicherung während der Schwangerschaft, Mutterschutz und Elternzeit
- Was muss ich als privat versicherte Arbeitnehmerin oder Selbständige im Mutterschutz beachten?
- Was bietet mir AXA rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten gemeinsamen Monate?
- Kann ich auch in der Elternzeit privat krankenversichert sein und welche Kosten muss ich einplanen?
Ihr Vorteil als Kunde von AXA
Genießen Sie Ihre Schwangerschaft und alle Vorteile einer guten Rundum-Versorgung!
Nutzen Sie auch in der Schwangerschaft unser innovatives, kostenfreies Gesundheitsprogramm den Gesundheitsservice mit viel Informationen, Tipps und Services für eine rund um aktive Unterstützung. Denn mit der privaten Krankenversicherung von AXA erhalten Sie während Ihrer Schwangerschaft umfangreiche Leistungen:
Beitragsfreiheit bei Bezug von Elterngeld
Während der ersten sechs Monate, in denen Sie Elterngeld beziehen, brauchen Sie keine Beiträge z.B. für den Tarif Vital zu bezahlen.
Vorsorgeuntersuchungen
Hier erfahren Sie alles über die Entwicklung Ihres Kindes und die Möglichkeiten der vorgeburtlichen Diagnostik. Grundsätzlich werden Vorsorgeuntersuchungen nach gesetzlichen Programmen erstattet. Wir übernehmen: Erst- und Verlaufsuntersuchungen, Ultraschallchecks (bis zu dreimal), Glukose-Toleranz-Test, Bestimmung von Blutgruppenmerkmalen sowie Nachweis und Bestimmung von Antikörpern.
Hebammenleistung
Hebammen stehen Müttern in allen Phasen der Schwangerschaft hilfreich zur Seite – vor, während und nach der Geburt. Alle in der Hebammenhilfe-Gebührenverordnung aufgeführten Leistungen werden von AXA bis zum zweifachen Satz übernommen.
Geburtsvorbereitungskurse und Schwangerschaftsgymnastik
Die anfallenden Kosten für Geburtsvorbereitungskurse und Schwangerschaftsgymnastik erstattet AXA bis zum zweifachen Satz der Hebammenhilfe-Gebührenverordnung.
Ersatzleistungen bei Hausgeburten
Bei Hausentbindungen erhalten Sie je nach Tarif eine Entbindungspauschale von bis zu ca. 750 Euro – bei Mehrlingsgeburten das entsprechend Vielfache.
Rooming-in
Falls Ihr Kind erkrankt ist, werden die Unterbringungskosten für die Begleitperson eines erkrankten Kindes im Krankenhaus bis zum 5. Lebensjahr (bis zu 5 Tage) übernommen.
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