E-Mobilität und Unfallrisiken - Verkehr unter Strom
22.08.2019
• Elektroautos werden immer beliebter. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage kann sich jede zweite Person zwischen 18 und 24 Jahren vorstellen, zukünftig ein E-Auto zu fahren.
• Mehr PS, neue Antriebe und die vermehrte Nutzung von Fahrerassistenzsystemen stellen jedoch neue Anforderungen an alle Verkehrsteilnehmer.
• Im Rahmen der diesjährigen Crashtests zeigen die Unfallforscher von AXA verschiedene Risiken elektrisch betriebener Fahrzeuge auf.
E-Autos beschleunigen schneller als erwartet
E-Autos beschleunigen sehr schnell und immer gleich stark, unabhängig von der Drehzahl. So gab die Hälfte der befragten E-Autofahrer im Rahmen der Befragung an, dass sie beim Wechsel auf ein E-Auto ihre Fahrweise aufgrund des veränderten Brems- und Beschleunigungsverhaltens anpassen mussten.
„Die maximale Beschleunigung ist sofort verfügbar, während es selbst bei PS-starken Verbrennungsmotoren noch einen Moment dauert bis die maximale Beschleunigung erreicht wird. Das stellt neue Anforderungen an alle Fahrerinnen und Fahrer“, sagt Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention bei AXA.
Fahrzeugspezifische Kenntnisse werden wichtiger
„Wer ein Auto fahren kann, kann nicht zwingend jedes Auto fahren. Neben der klassischen Fahrausbildung sind vermehrt auch spezifische Kenntnisse der einzelnen Fahrzeugtypen wichtig. Speziell bei E-Autos muss man sich erst an das veränderte Brems- und Beschleunigungsverhalten gewöhnen, bevor man das Fahrzeug sicher bedienen kann“, erläutert Bettina Zahnd.
„E-Autos brennen zwar nicht häufiger als andere Fahrzeuge, doch wenn sich eine Batterie entzündet, brennt sie sehr schnell und kann kaum mehr gelöscht werden“, so Zahnd weiter.
Lautloses Anfahren erfordert Vorsicht aller Verkehrsteilnehmer
AXA empfiehlt den Einbau von Geräuschgeneratoren
FAS sind nützlich – aber kein Ersatz für den Fahrer
Tipps für Fahrer von Elektroautos:
- Machen Sie sich bewusst, dass der Motor nicht hörbar ist, und achten Sie insbesondere auf Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer, die sich auf das Hören eines Motorengeräusches verlassen.
- Beschleunigen Sie zu Beginn sehr behutsam, um das Beschleunigungsverhalten des Autos kennenzulernen.
- Sobald das Gaspedal gelöst wird, wird Energie wiedergewonnen. Dadurch bremst das Auto stärker ab als ein nicht elektrisch betriebenes Fahrzeug.
- Platzieren Sie die Rettungskarte fahrerseitig unter der Sonnenblende.
Download von Fotos und High-Speed-Videos der drei Crashs
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Umfrageergebnisse:
- Repräsentative Umfrage bei 1.000 Schweizer/innen („Mobilitätsumfrage 2019“)
- Exklusive Umfrage bei 340 Schweizer AXA-Kunden, die ein E-Auto versichert haben
- Umfrageergebnisse und Pressemitteilung sind online verfügbar.
Weitere Informationen:
AXA Crashtests 2019
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